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Wie schaut unsere Zukunft aus?
Es soll ein Survivalguide für unsere Erde sein, in dem zwei mögliche Szenarien für unsere Zukunft aufzeigt werden: Entweder wir machen so weiter wie bisher, dann bedeutet das, dass der Wohlstand auf der Erde bis zum Jahr 2050 um 40% geringer sein würde. Oder: Die Gesellschaft durchläuft eine riesige Veränderung.
Zwei Jahre lang haben die Experten intensiv geforscht und mit ausgeklügelten Computersimulationen erarbeitet, wohin sich alles entwickelt. Was sind die die wichtigsten Punkte?
1. Unterschied zwischen Arm und Reich
Der Unterschied zwischen Arm und Reich darf nicht so groß sein, sonst wird eine Gesellschaft instabil. Momentan gehen 50% des Welteinkommens an 10% der Reichsten. Das müsste sich auf 40% ändern - z.B. durch Besteuerung der Superreichen.
2.Ende der Armut
Die reichsten Länder müssten den ärmsten die Schulden erlassen und jeder Bewohner müsste mindestens 15.000 Euro pro Jahr verdienen - so eine Art bedingungsloses Grundeinkommen.
3. Die Energiewende
Bis zum Jahr 2050 müssten wir mit sauberer Energie eine Null-Emission erreichen.
4. Gleichberechtigung von Frauen
Sind Frauen besser gebildet, bedeutet das eine stabilere Gesellschaft und ein geringeres Wachstum der Weltbevölkerung.
5. Ernährung
Eine nachhaltige Landwirtschaft und ein bewussterer Umgang mit Nahrung würden nicht nur der Gesundheit, sondern auch der Umwelt guttun. Wir hätten beispielweise 40% weniger Emissionen, wenn wir nicht so viel wegwerfen würden.
2 bis 4 Trilliarden, so schätzen die Experten - das sind 2-4% des Welteinkommens - würde dieser radikale Wandel unseres Systems kosten. Das klingt viel, ist aber noch immer weniger als was sonst auf uns zukommen würde.
„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 7. September 2022 (EER)