Badeschlapfen

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Badeschlapfenverbot in französischer Schule

Keine Badeschlapfen im Unterricht, so lautet eine neue Regel für Schülerinnen und Schüler in einer französisschen Schule. Die Schlapfen bieten nicht genug Schutz, etwa beim Hantieren mit Chemikalien. Die neue Vorschrift kommt aber gar nicht gut an.

Im Pariser Vorort Saint-Denis verbot eine Mittelschule den Schülern das Tragen von Badeschlapfen. Als offiziellen Grund habe das Collège Elsa-Triolet den mangelnden Schutz der Schüler bei Chemieversuchen angegeben, sagte ein Lehrer der Zeitung „Le Parisien“. Wenn die Schüler mit Chemikalien hantierten, böten Badeschlapfen nicht genug Schutz.

Keine Begeisterung bei den Schülern

Von den Schülerinnen und Schülern wird aber korrekte Kleidung verlangt, was schon zu Verboten etwa von bauchfreien Oberteilen oder zerlöcherten Jeans geführt hat. Von der Pariser Zeitung befragte Schülerinnen halten auf jeden Fall wenig von einem Badeschlapfen-Verbot. „Es gibt zu viele Vorschriften, was unsere Kleidung angeht“, meint Mariam. „Für mich sind Schlappen hygienischer, man riecht die Füße nicht“, argumentiert sie. Ihre Freundin Laëtitia meint, dass man sich in Schlapfen freier fühle, gerade wenn es heiß ist.

„Wenn wir Turnschuhe tragen dürfen, weshalb nicht auch Schlappen“, meint Léa. Die Schlapfen-Mode sei bereits vorbei, klärt die Pariser Gymnasiastin Agathe auf. „Keiner kommt mehr in Badeschlapfen, aber jeder sollte sich so anziehen können, wie er will“, sagte sie dem „Parisien“.​

(APA/KO)