Filmfestival Venedig "Vera"

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Filmfest Venedig: Zwei Preise für Austro-Film „Vera“

Der österreichische Film „Vera“ des in Wien lebenden Regie-Duos Tizza Covi und Rainer Frimmel ist bei den 79. Filmfestspielen in Venedig in der Orizzonti-Nebenschiene zwei Mal ausgezeichnet worden. Der Film erhielt den Preis für die beste Regie. Ausgezeichnet wurde auch die Römerin Vera Gemma, die sich im Film selbst spielt, als beste Schauspielerin.

Die Südtirolerin Covi und der Wiener Frimmel porträtieren in ihrem gewohnt semidokumentarischen Projekt „Vera“ die erfolglose Schauspielerin Vera Gemma, Tochter von Leinwandlegende Giuliano Gemma, die immer noch im Schatten ihres berühmten, toten Vaters steht.

Im Film beschäftigen sich Covi und Frimmel damit, wie man lebt, wenn man nur als Tochter eines berühmten Mannes gesehen und immer mit dem Vater verglichen wird, und wie man seinen Platz in dieser Gesellschaft findet. Der Film wurde im Herbst 2021 in Roms Viertel Trastevere und San Basilio auf Italienisch gedreht. Auch der Cast besteht aus Italienern.

Covi und Frimmel hatten bei der Premiere des Films in Venedig viel Applaus geerntet. Der Film wurde mit Vera Gemma, den Regisseuren und rund zehn Darstellern vorgestellt. „‚Vera‘ ist ein 100-prozentiger Spielfilm mit starkem dokumentarischen Aspekt. Unsere Werke werden bei Festivals geliebt, da hat man sein Publikum. Wir hoffen, ‚Vera‘ bei internationalen Filmfestivals nicht nur in Europa vorstellen zu können“, sagte Covi vor der Präsentation des Filmes.

Bereits am Freitagabend gab es für einen österreichischen Film einen Preis: „Eismayer“, das Spielfilmdebüt von David Wagner, erhielt den Preis für den Besten Spielfilm in der Settimana Internazionale della critica.

(APA)