
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com
Die TOP Fotos der heutigen Sonnenfinsternis
Die spätsommerliche Wetterlage im Großteil Österreichs hat am Dienstag sehr gute Bedingungen zur Beobachtung der partiellen Sonnenfinsternis gebracht. Einschränkungen beim Blick nach oben musste man lediglich im Salzkammergut, im Salzburger Flach- und Tennengau oder im Inn-und Mühlviertel in OÖ hinnehmen.

Daniel Schrott / Ö3
Ö3-Wettermann Daniel Schrott hat die Sonne mit dem Handy fotografiert. Durch die Spiegelung ist die angeknabberte Sonne zu sehen.
Partielle Sonnenfinsternis im Zeitraffer-Video
Ein Hobbyastronom aus Puchenstuben, Bezirk Scheibbs, hat am Dienstag die partielle Sonnenfinsternis in seiner privaten Sternwarte in einem Zeitraffer-Video festgehalten. Mehr als zwei Stunden lang nahm er mit einem Teleskop alle 30 Sekunden ein Einzelbild auf.
Manchmal sind Wolken praktisch. #Sonnenfinsternis pic.twitter.com/CZHxeW7e0V
— snoopers (@snoopersen) October 25, 2022
Partielle #Sonnenfinsternis um 12.20 Uhr in #Wien.
— S. Lustig (@SLustig6) October 25, 2022
Mit Folie fotografiert. pic.twitter.com/Fz51gY1kGN
Sonnenfinsternis in Wien pic.twitter.com/Ui5UG77wea
— Alexandra (@wien_alexandra) October 25, 2022
Als Höhepunkt des heurigen Astronomiejahrs bezeichnete die Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) im Vorfeld die partielle Sonnenfinsternis, die in Wien um 11.15 Uhr begann. Bis zum Zeitpunkt der maximalen Bedeckung um 12.20 Uhr konnte man auf der Dachterrasse der Wiener Urania dann auch völlig ungestört „dem Mond beim Wandern zuschauen“, wie WAA-Präsident Alexander Pikhard gegenüber der APA sagte.
Zu diesem Zeitpunkt war die Fläche der Sonnenscheibe zu ungefähr 30 Prozent verfinstert, gemessen am Durchmesser waren es 41 Prozent. „Wir haben so ein riesen Wetterglück“, freute sich Pikhard, für den sich die teilweise Variante gegenüber der totalen Sonnenfinsternis vor allem durch die Ruhe der Abläufe auszeichnet. Das Himmelsschauspiel hatte mehrere hundert Schaulustige zu der Sternwarte im Zentrum der Bundeshauptstadt gelockt.
Die exakten Zeiten und der genaue Grad der Verfinsterung variierten innerhalb Österreichs leicht, gegen 13.30 Uhr war das Himmelsschauspiel nach etwas mehr als zwei Stunden aber wieder vorbei. Da sich die Bedeckung in engen Grenzen hielt, waren - im Gegensatz zu einer totalen Finsternis - kaum Temperaturänderungen zu beobachten.
Eine Sonnenfinsternis gibt es nur bei Neumond, wenn der Mond von der Erde aus gesehen nahe der Sonne steht. Durchschnittlich zwei Mal im Jahr verdeckt der Erdtrabant dabei zumindest teilweise die Sonnenscheibe. Dies ist allerdings nicht überall auf der Erde zu sehen.
Die nächste Sonnenfinsternis, die von Österreich aus zu sehen ist, findet es erst wieder am 29. März 2025 statt. In den Jahren 2026 bis 2028 steht laut Pikhard allerdings ein „Triple“ an derartigen Himmelserscheinungen in der weiteren Umgebung Österreichs ins Haus. So seien dann zwei totale und eine ringförmige Sonnenfinsternis über Spanien zu beobachten. Einen „Hype“ wird es voraussichtlich um das Ereignis Anfang August 2027 geben, da hier die rund sechseinhalb Minuten dauernde Totalität auch in der einstigen Pharaonen-Stadt Luxor in Ägypten sichtbar sein wird. Eine totale Sonnenfinsternis in Österreich steht erst wieder im Jahr 2081 an.
(MH/APA)