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Kanye West aus Madame Tussauds Museum entfernt
Die Wachsfigur von Kanye West steht nicht mehr im Madame Tussauds Museum in London. Das berichtet nun das britische Onlinemagazin Mirror. Der ausschlaggebende Punkt wäre auch hier ein antisemitischer Post von Kanye West gewesen. Deshalb habe man die Statue von „Ye“, wie sich der Rapper mittlerweile nennt, in „den Ruhestand“ versetzt und in das Archiv gebracht. Vernichtet wurde das Abbild demnach nicht.
„Jedes Profil verdient seinen Platz bei Madame Tussauds London und wir hören unseren Gästen und der Öffentlichkeit zu, wen sie in der Ausstellung sehen wollen“, begründete der Sprecher des Museums die Entscheidung– der Musiker sei dort nicht mehr erwünscht.
„Jeezys“ werden eingestellt
Erst vor kurzem hat der Sportartikelhersteller Adidas die Zusammenarbeit mit dem Rapper beendet. „Die jüngsten Äußerungen und Handlungen von Ye sind inakzeptabel, hasserfüllt und gefährlich“, hieß es in einer Mitteilung von Adidas. Auch die Produktion der Sneakerreihe „Jeezy“ wird eingestellt.
Auf der Suche nach neuen Zusammenarbeiten soll Kanye West gestern auch am Firmensitz von Skechers aufgetaucht sein. Das berichtet ein Sprecher des Unternehmens. Da er weder einen Termin noch eine Einladung hatte, wurde er aber von Sicherheitsmitarbeitern aus dem Gebäude gebracht worden sein. Der Sprecher merkte an, dass das Unternehmen nicht beabsichtige, mit Kanye West zusammenzuarbeiten.
West hatte in den letzten Tagen wiederholt antisemitische Aussagen und Tweets geäußert und Juden unter anderem mit den Worten „geldgierig und machtversessen“ beschrieben. Zuvor trat er bei der Pariser Fashion Week mit einem T-Shirt mit der Aufschrift „White Lives Matter“ auf. Der Slogan zählt als Gegenbewegung zum „Black Livs Mater“-Movement und wird oft von amerikanischen Rechten verwendet.
(TGS)
