Sicherheitsschleuse LPD Salzburg

Hitradio Ö3/ Peter Obermüller

Mit Scheren, Messer und Schraubenzieher zur Polizei

Seit dem Frühjahr hat die Landespolizeidirektion in der Stadt Salzburg eine Sicherheitsschleuse und da wird beim Parteienverkehr Männern und Frauen immer wieder Ungewöhnliches aus den Taschen und Rucksäcken abgenommen - gefährliche Gegenstände, die zu Waffen werden könnten.

Im Erdgeschoß im Gebäude der Landespolizeidirektion sind zum Beispiel Strafamt, Führerscheinamt, das Vereinsamt oder der Amtsarzt – Zutritt gibt es nur über die Sicherheitsschleuse – und die reagiert auf Metall – wie im Flughafen.

Das bedeutet: Scheren, Messer, Schraubenzieher, Werkzeuge aller Art – alles was jemanden verletzen könnte - muss vorübergehend abgegeben werden. Bis zu drei Beamte machen bei der Sicherheitsschleuse Dienst und sie erleben immer wieder Kurioses.

abgenommene Gegenstände im LPD Salzburg

Hitradio Ö3/ Peter Obermüller

Da kommt es immer wieder zu kuriosen Feststellungen, es tauchen Leute auf, die große Scheren, Messer in verschiedenen Ausführungen und Längen, Pfeffersprays und mitunter sogar verbotene Waffen mit sich führen. Das ist nicht erlaubt, weil es die Sicherheit der Bediensteten gefährdet.

Warum eine 30-Zentimeter lange Papierscheren im Rucksack?

Hinterfragen die Polizeibeamten die ungewöhnlichen Funde, bekommen sie Argumente wie „ich muß ein Passfoto ausschneiden“ zu hören. Da kann man sich nur wundern und die Zweckmäßigkeit und den wirklichen Grund infrage stellen.

Nach dem Aufenthalt wird alles – sofern nicht verboten – beim Verlassen der Landespolizeidirektion wieder zurückgegeben, die Fragen bleiben.

Der Ö3-Wecker mit Robert Kratky, 2. Dezember 2022
(Peter Obermüller, Ö3-Redaktion Salzburg)