Raclette

pixabay.com

Heiliger Abend: Am liebsten essen wir Raclette

Jedes Jahr die gleiche Frage: Was gibts am Heiligen Abend zu essen? Nicht wenige Familien-Whats-App-Gruppen beschäftigt das Thema und strapaziert unter anderem die Nerven. Dabei ist es offenbar ganz einfach. Einer Umfrage nach wollen wir es zu Weihnachten ganz traditionell. Auf Platz eins liegt übrigens das Raclette.

Christbaum, Geschenke und gutes Essen gehört zu den Weihnachtstraditionen. Die werden von den Österreicherinnen und Österreichern hochgehalten, wenn es darum geht, was am 24. Dezember auf den Tisch kommt. Das beliebteste Gericht für den Heiligen Abend ist Raclette, ergab eine Umfrage unter 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Auftrag von Iglo. Jeder Zweite hält an traditionellem Weihnachtsessen fest.

47 Prozent servieren am 24. Dezember traditionell die gleiche Speise. Bei weiteren 29 Prozent wird es einmal so und einmal so gehalten. Zum Vergleich: Am Gründonnerstag folgen 28 Prozent immer der Spinat-Tradition, Fisch am Karfreitag gibt es bei 23 Prozent jedes Jahr. Besonders traditionsbewusst zu Weihnachten sind übrigens Frauen (53 Prozent), 18- bis 29-Jährige (59 Prozent) und Personen mit Kindern im Haushalt (54 Prozent).

Hitliste der Weihnachtsgerichte

Die Hitliste der traditionellen Weihnachts-Gerichte in Österreich führt Raclette an. Für knapp ein Viertel (24 Prozent) ist es ein Fixpunkt zu Weihnachten, besonders beliebt ist es bei den 30- bis 39-Jährigen (34 Prozent). Bei jedem Fünften ist die kalte Platte das Gericht der Wahl, in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen ist sie überdurchschnittlich beliebt (28 Prozent). Ebenso viele servieren Suppe, auch hier besonders gerne die 18- bis 29-Jährigen (31 Prozent). Fondue (16 Prozent) und Bratwürstel (15 Prozent) finden sich ebenfalls oft am weihnachtlichen Esstisch, wie auch Fisch: Lachs bei 13 Prozent der Befragten, Karpfen bei neun Prozent. Auch die Gans hat bei jedem Zehnten einen fixen Platz am Weihnachtstisch.

Die traditionellsten Esser im Bundesländervergleich finden sich in Tirol, hier tischen 63 Prozent immer das gleiche Gericht auf, und in Kärnten, wo die Speisefolge für 62 Prozent fix ist. Am flexibelsten bezüglich des Weihnachtsessen sind die Menschen im Burgenland. Hier sagen 40 Prozent, dass es kein traditionelles Gericht gibt.

Oberösterreich bevorzugt Bratwürtel

In manchen Bundesländern gibt es auch besonders ausgeprägte Traditionen: In Oberösterreich sind Bratwürstel für jeden Zweiten (52 Prozent) das Weihnachts-Gericht, in Salzburg isst beinahe die Hälfte (48 Prozent) Suppe, in Vorarlberg muss es für ebenso viele Raclette sein. In der Steiermark steht die kalte Platte bei einem Drittel am Heiligen Abend am Tisch. Die Wienerinnen und Wiener haben es dafür mit dem Fisch. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) in der Bundeshauptstadt isst Lachs oder Karpfen.

(APA/KO)