Speck

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Speck im Gepäck: Tourist wird ausgewiesen

Die Einreisebestimmungen in Australien sind sehr streng. Krankheiten und Schädlinge sollen so auf dem australischen Kontinent verhindert werden. Ein junger Spanier wurde jetzt ausgewiesen, weil der Speck, Käse und Fleisch im Gepäck hatte.

Australien hat einen 20-jährigen spanischen Touristen abgeschoben, weil er unerlaubt Fleisch und Käse mit sich geführt hat. Der Mann sei der erste Reisende, der wegen des Verstoßes gegen das neue Biosicherheitsgesetz das Land verlassen musste, teilte das australische Ministerium für Landwirtschaft mit. Außerdem müsse er eine Strafe von 3300 australischen Dollar (rund 2125 Euro) zahlen.

Beamte fanden in Perth an der australischen Westküste im Gepäck des Spaniers 275 Gramm nicht-gewerblichen Schweinebauchspeck, 665 Gramm Schweinefleisch und etwa 300 Gramm Ziegenkäse, die nicht deklariert waren.

Die Regierung von Premierminister Anthony Albanese hatte im Oktober vergangenen Jahres härtere Strafen für Reisende angekündigt, die sogenannte Biosicherheits-Risikoartikel nicht deklarieren. Damit wolle Australien verhindern, dass Krankheiten und Schädlinge ins Land eindringen und sich verbreiten. Die Änderungen traten Anfang Januar in Kraft. Australien hatte bereits zuvor eine der strengsten Biosicherheitsvorschriften der Welt.

„Reisende, deren Visum annulliert wurde, werden mit dem nächstmöglichen Flug aus Australien abgeschoben und können mit einer Ausschlussfrist von drei Jahren rechnen, bevor sie wieder ein Visum beantragen können“, so das Ministerium.

„Ö3 am Nachmittag“ mit Tom Filzer, 16. Jänner 2023 (dpa/KO)