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Erste Schritte von Max Franz nach dem Trainingsunfall
„Es ist ein Wahnsinns-Gefühl wieder auf den eigenen Beinen zu stehen und erste Schritte zu machen“, schreibt Max Franz in den sozialen Netzwerken. Genau 77 Tage nach seinem Trainingssturz in Copper Mountain (USA) steht Max Franz von seinem Rollstuhl aus, macht am Barren seine ersten Schritte.
Der erste Spaziergang schaue zwar noch nicht ganz rund aus, schreibt Franz, aber für den Kopf sei dieser Zwischenerfolg sehr wichtig. Er blickt damit den nächsten Therapie-Monaten positiv entgegen.
Von seinen Ski-Kollegen und Legenden des Sports gibt es in den Kommentaren viel Zuspruch – Nici Schmidhofer, Romed Baumann, Adrien Théaux oder auch Kjetil Jansrud und Daron Rahlves schicken dem Kärntner Emojis und motivierende Worte.
Erst Mitte Jänner hatte Max Franz zum ersten Mal ein Bild auf dem Ergometer mit den Worten „Wer hätte gedacht, das Radfahren so gut tun kann“ gepostet. Es sind also die vermeintlich kleinen Schritte, die doch ganz große Erfolge am Weg zurück zur Weltspitze sind.
Nach dem Sturz in Copper Mountain hat die Rettungskette perfekt funktioniert. Ärzteteams der Konkurrenz haben bei der Versorgung mitgeholfen, der Schweizer Teamarzt war bei der Erstversorgung dabei, ein US-amerikanischer Arzt hat Franz im Spital erwartet.
#SkiAlpin
— Ski Austria 🇦🇹 (@Ski_Austria_) 14. November 2022
Marko #Pfeifer, der sportliche Leiter der Ski Alpin Herren, über den Hergang, die Erstversorgung und die weiteren Schritte bei der schweren Verletzung von Max #Franz.#skiaustria #maxfranz #coppermountain pic.twitter.com/edq2JgJpvX
Max Franz hat im Weltcup bisher drei Einzelsiege, davon zwei in der Abfahrt, feiern können. Bei der Weltmeisterschaft 2017 in St. Moritz gewann er, ebenfalls in seiner Paradedisziplin Abfahrt, die Bronze-Medaille. Der doppelte Beinbruch war bereits seine zweite schwere Verletzung. Nach einem Trainingssturz im Jänner 2016 in Kitzbühel musste er wegen Knie- und Handgelenksverletzungen lange aussetzen.
(Florian Gabrielian)