Artwork "Hogwarts Legacy"

Warner Games

Hogwarts Legacy endlich für alle Zauberlehrlinge

Endlich ist das neue von Harry-Potter-Fans langersehnte Game „Hogwarts Legacy“ da und es hat bereits vor dem offiziellen Release Rekorde auf der PC-Spieleplattform Steam und auf Twitch gebrochen. Ist es wirklich so gut?

Trotz Debatten und Boykottaufrufe vor dem Release von „Hogwarts Legacy“, aufgrund von transfeindlichen Aussagen der Autorin J.K. Rowling, haben sich Potter-Fans bei der Frage „Art vs. Artist“ für das Spiel entschieden und bereits drei Tage vor dem Start haben eine halbe Million Fans alleine auf der PC-Gamingplattform Steam sich eingeloggt.

Worum geht’s bei Hogwarts Legacy

Es ist ein Open-World-Rollenspiel in einer Zeit vor dem bislang bekannten Potterversum. Das Setting ist das Ende des 19. Jahrhunderts, in einer Zeit, in der weder Harry Potter noch seine Eltern James und Lily Teil der magischen Welt waren. Auch die Ereignisse aus „Phantastische Tierwesen“ liegen in der Zukunft. Trotzdem können „Potterheads“ auf das Wiedersehen mit bekannten Figuren wie dem fast kopflosen Nick und dem Poltergeist Peeves freuen.

Die Spieler schlüpfen in die Rolle eines Nachwuchsmagiers und können sich auf ein Abenteuer begeben, bei dem sie magische Orte erkunden, Tränke brauen, Duelle ausfechten, Rätsel lösen und besondere Fähigkeiten entwickeln. Auf ihrem Weg treffen sie auf bekannte Figuren wie den jungen Dumbledore und fantastische Wesen. Belohnungen gibt’s fürs Lösen von Rätseln und die Meisterung von Zaubersprüchen. Spieler:innen müssen Entscheidungen treffen, die ihre moralische Überzeugung infrage stellen, und zeigen, was sie wirklich glauben.
Leider bietet „Hogwarts Legacy“ keinen Multiplayermodus und ist auch nicht für Crossplay geeignet. Trotzdem erwartet „Harry Potter“-Fans ein bezauberndes Abenteuer in der magischen Welt.

Das Rollenspieltypische Kampfsystem in „Hogwarts Legacy“ kommt recht gut ohne Controllerwedeln aus. Als Zauberschüler steht man mit einer Grundauswahl an Zaubersprüchen zur Verfügung, die man im Kampf nutzen kann. Eine Abklingzeit von einigen Sekunden verhindert, dass man einen bestimmten Zauber ständig einsetzt. Die Spieler können ihr Set an Zaubersprüchen, darunter „Wingardium Leviosa“, „Expelliarmus“, „Accio“ und Flüche wie „Crucio“, auf die Schnellwahltasten legen.

Fazit:

Das Studio Avalanche hat mit „Hogwarts Legacy“ etwas wirklich Besonderes geschaffen. Es ist das, was viele Fans sich als Potter-Game gewünscht haben und überzeugt auch Nicht-„Potterheads“ als solides Open-World-Rollenspiel.
Endlich können Spielerinnen und Spieler durch die Hallen von Hogwarts laufen, Unterricht besuchen und das weitläufige Gelände erkunden. Zwar gibt es einige Schwächen wie eintönige Nebenaufgaben, komplizierte Menüführung und ärgerliche Timer, aber sie trüben nicht das Gesamterlebnis. Die visuelle Umsetzung der Welt, die Charaktere, die musikalische Untermalung und das Augenmerk auf Details lassen Fans der Bücher und Filme vor Begeisterung aufjubeln.

26 Jahre nach Veröffentlichung von „Harry Potter und der Stein der Weisen“ haben Videospiel-Fans endlich ein magisches Game bekommen, das ihrer würdig ist.

„Hogwards Legacy“ für PC, PS5 und Xbox X|S ab sofort erhältlich, PS4 und Xbox One Spieler müssen sich noch bis 4. April 2023 gedulden und Switch-Spieler können erst in den Sommerferien nach Hogwarts, denn dann kommt die Switch-Version am 25. Juli 2023. Das Game ist für Spieler ab 12 Jahren (PEGI) freigegeben.

Ö3-Supersamstag mit Tom Filzer, 11. Februar 2023 (SC)