Eva Pinkelnig

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Weltcup-Siegerin Pinkelnig: „Wie ein Traum!“

Die Vorarlbergerin Eva Pinkelnig steht seit Montag als Siegerin des Skisprung-Weltcups 2022/23 fest. Die 34-Jährige ist nach ihrem elften Rang in Lillehammer bei zwei noch ausstehenden Bewerben von ihrer deutschen Rivalin Katharina Althaus mit 215 Punkten Vorsprung nicht mehr einzuholen.

Die sechsfache Saisonsiegerin ist die dritte österreichische Gewinnerin der Kristallkugel nach Daniela Iraschko-Stolz 2014/15 und Sara Marita Kramer im Vorjahr.

Eva Pinkelnig

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Der von dichtem Schneefall beeinträchtigte Großschanzenwettkampf in Lillehammer ging an die Norwegerin Silje Opseth. Oslo-Siegerin Chiara Kreuzer wurde als beste Österreicherin nur Neunte. Für Althaus war Platz fünf zu wenig, um das längst vorentschiedene Rennen gegen Pinkelnig noch länger offen zu halten. Am Mittwoch folgt an gleicher Stelle ein weiterer Bewerb, der letzte findet dann am 24. März in Lahti (FIN) statt.

Die seit dem Wochenende gesundheitlich angeschlagene Eva Pinkelnig rang am Schauplatz ihres Weltcupdebüts im Dezember 2014 mit Tränen in den Augen nach Worten. „Es ist unglaublich, danke an alle, die dafür gearbeitet haben. Da in Lillehammer, wo alles angefangen hat, wo ich meinen ersten Weltcup gemacht habe, ein paar Jahre später Gesamtweltcupsiegerin zu sein, mit allem was ich zwischendrin erleben habe müssen, ist unglaublich. Mir fällt es gerade schwer, das Ganze in Worte zu fassen. Es ist wie ein Traum, Wahnsinn“, sagte Pinkelnig.

Nummer eins im Skispringen

Der Stellenwert des Gesamtweltcups, den sie dank 17 Podestplätzen fixierte, sei enorm hoch, betonte die Normalschanzen-Vizeweltmeisterin und sprach ihren Leidensweg mit schweren Verletzungen an. Negativer Höhepunkt sei ihr lebensgefährlicher Sturz im Dezember 2020 in Seefeld gewesen. „Jetzt zwei Jahre später bin ich die Nummer 1 im Skispringen. Ich kann es noch nicht beschreiben, ich ringe noch ein bisschen nach Worten. Jetzt bin ich trotz eines Milzrisses Gesamtweltcupsiegerin. Wunder werden wahr“, betonte die gebürtige Dornbirnerin und bedankte sich bei ihren Herzensmenschen und dem Betreuerteam für die Unterstützung.

(APA/KO)