Jugendliche und Cops in Salzburg

Polizei Salzburg

Salzburg: Mehr Jugendcops gegen Jugendkriminalität

Die Salzburger Polizei reagiert auf die anhaltend hohe Jugendkriminalität – mit speziellen Jugendkontaktbeamten. Sie bewegen sich in der Szene, sie sollen durch ihre Präsenz Straftaten verhindern und aufklären.

Jugendliche die sich gegenseitig und andere – auch Erwachsene - ausrauben, überfallen, bedrohen, erpressen und auch verletzen – 400 Gerichtsverfahren hat es dazu voriges Jahr in Salzburg gegeben. Tendenz steigend, beobachtet Hans Wolfgruber von der Landespolizeidirektion: Jugendkriminalität ist auch in Salzburg ein Thema, wie sie österreichweit und gesamtgesellschaftlich ein Thema ist.

Damit es gar nicht so weit kommt, sind in Zukunft mehr Jugendcops im Einsatz. In der Stadt Salzburg und in den Bezirken. Gleiche Sprache sprechen und zuhören - erklärt einer, der anonym belieben muß, weil er verdeckt mit der Sonderermittlungsgruppe Jugendkriminalität und als Kriminalbeamter arbeitet:
„Wir sind an den Hotspots, kommen in Jugendzentren, sind am Hauptbahnhof und in den großen Einkaufszentren. Wir sind zum Großteil auf der Straße bei- und mit den Jugendlichen unterwegs, wir schauen, dass wir im Vorhinein schon einschreiten können, sollten Strafrechtdelikte passieren, dann übernehmen wir das auch.“

Jugendliche und Cops in Salzburg

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Vernetzung, Information, Prävention

Vernetzung, Information, Prävention und Ermittlung umfasst das Aufgabenspektrum der Jugendkontaktbeamtinnen und Beamten.
Auch mit Ämtern und Schulen wird zusammengearbeitet. Derzeit gibt es 18 Jugendcops bei der Salzburger Polizei, eine Verdoppelung ist angestrebt.

Anfang Jänner 2023 ist in Salzburg eine Jugendbande vor Gericht gestanden. Angeklagt waren acht Burschen im Alter von 14 bis 17 Jahren wegen schwerem Raub, Nötigung, Erpressung und gefährlicher Drohung. Die meisten von ihnen hatten bereits einschlägige Vorstrafen.

Ö3-Nachrichten, 25. März 2023 (Peter Obermüller, Ö3-Redaktion Salzburg)