Salzburger Spürnasenecken expandieren

In Salzburg interessieren sich immer mehr Kindergartenkinder für die Spürnasenecken – das sind Experimentierstationen, bei denen Begeisterung für Naturwissenschaftliche Fächer geweckt werden sollen.

Mäntelchen und Handschuhe an, Schutzbrille auf, ran an die Werkbank – und schon kann das Experimentieren in den Spürnasenecken beginnen. Warum fliegt ein Luftballon, wie funktioniert ein Elektromagnet, was ist Kohlenstoffdioxyd? 86 lebensnahe Experimente sollen bei den Kindern Interesse an zusammenhängen zwischen Natur, Physik und Technik wecken. Josef Eder, Geschäftsführer der Projektgesellschaft begründet:

Das Thema Naturwissenschaft, Technik, Kinder passt einfach perfekt zusammen, das ist ein „perfect match“, Kinder sind von Natur aus neugierig, forschen gerne und mit der Spürnasenecke können sie das im Kindergarten einfach optimal umsetzen.

Wenn das Interesse in der Kindheit geweckt wird, ergreifen Jugendliche und junge Erwachsene später vielleicht auch technische Berufe. Mit Ausbildungen in Lehrberufen, Höheren Technischen Lehranstalten Meisterschulen, Universitäten oder Fachhochschulen, so die Projektbetreiber.

Im Bundesland Salzburg gibt es jetzt exakt 100 dieser Entdeckerzonen. 30 weitere sind in Vorbereitung. Die Spürnasenecken könnten auch ein Exportschlager werden, es gibt Anfragen aus Bayern, Tschechien und Schweden.

Die Ö3-Nachrichten, am 1. April 2023 (Obermüller)