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Warnung vor Passwörtern, die mit KI erstellt wurden
Das Risiko dabei sähen viele nicht, warnten die Experten Eine KI-Anwendung könnte ihre Passwörter umgekehrt auch wieder leichter knacken.
Wer dennoch Passwörter durch eine KI erstellen oder prüfen lässt, sollte sie zumindest leicht abändern. So könnten sie nicht in einer KI gespeichert oder von einer anderen KI reproduziert werden, empfahlen die Experten von Web.de und GMX. Um Online-Konten „bestmöglich“ abzusichern, sollten Userinnen und User für jeden Dienst ein eigenes starkes Passwort verwenden, es vertraulich behandeln und möglichst auch die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren.
Keine persönlichen Infos als Passwort
Ein Risiko ist auch die Verwendung persönlicher Informationen in Passwörtern: 40 Prozent der Befragten setzen laut Umfrage Daten wie Geburtstage (13 Prozent), Haustiernamen (elf Prozent) oder wichtige Jahrestage (elf Prozent) ein. Viele dieser Daten sind aber oft in Online-Netzwerken frei im Internet verfügbar, so dass sich Passwörter leicht erraten lassen - mit Künstlicher Intelligenz werde das noch einfacher, warnten die Experten.
„Besonders gravierend ist diese Nachlässigkeit beim eigenen E-Mail-Postfach: Wenn Online-Kriminelle den Account übernehmen, dann kommen sie nicht nur an die E-Mail-Inhalte heran“, sagte Web.de-Geschäftsführer Jan Oetjen. Sie könnten oft auch die Passwörter bei anderen Diensten zurücksetzen oder mit der Identität ihrer Opfer im Netz einkaufen.
Laut Umfrage können sich 41 Prozent ihre Passwörter merken. Fast ein Drittel (31 Prozent) notiert demnach Zugangsdaten auf einem Zettel, 19 Prozent verwenden Software wie einen Passwortmanager oder die Passwort-Speichern-Funktion auf dem Smartphone.
(AFP/KO)