Osterfeuer

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Flammenfalle Osterfeuer! Was du beachten musst

Die traditionellen Osterfeuer am Wochenende können zu einer großen Gefahr für Wildtiere werden. Für viele Tiere - zum Beispiel Hasen, Kaninchen, Igel, Mäuse, Kröten, Schlangen und Insekten – sind Laubhügel oder Haufen aus dem Gartenbeschnitt ein idealer Unterschlupf und Schutz.

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Was ist zum Schutz von Tieren zu beachten

„Damit keine Tiere in dem Osterfeuer ums Leben kommen, sollte man den Brennhaufen kurz vor dem Anzünden noch einmal umschichten“, sagt Eva Lindenschmidt von Vier Pfoten. Danach sollte man sich entfernen und eine Wartezeit von mindestens einer Stunde einhalten. Auf diese Weise können sich Kleintiere, die darin Unterschlupf gefunden haben, in Sicherheit bringen.

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Was darfst du verbrennen?

Abfälle wie Haus- und Sperrmüll, lackiertes und behandeltes Holz, Spanplatten, Reifen oder Plastik haben im Osterfeuer nichts zu suchen. Werden mit Holzschutzmitteln behandelte Stücke verbrannt, können giftige Gase entstehen, die mit dem Rauch eingeatmet werden. Verbrannt werden darf nur der jährlich anfallende Pflanzenschnitt - gut getrockneter Baum- und Strauchschnitt.

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Welche Sicherheitsabstände sollen eingehalten werden?

Wegen des Rauchs und der Hitze sollte ein ausreichender Sicherheitsabstand beachtet werden - und zwar mindestens 50 Meter zu Gebäuden und Bäumen und mindestens 100 Meter zur nächsten Straße.

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Darf man Brandbeschleuniger verwenden?

Brennbare Flüssigkeiten wie Benzin oder Spiritus bergen ein hohes Risiko. Es besteht Explosionsgefahr. Besser ist es, Holzspäne oder dünne Zweige zu verwenden. Auch der Funkenflug kann bei stärkerem Wind gefährlich werden. Strohballen sind zwar eine bequeme Sitzgelegenheit, können sich aber allein durch die Hitzestrahlung entzünden. Außerdem sollte nicht zu feuchtes Holz verbrannt werden, weil sich sonst viel Rauch entwickelt und Nachbarn sich dadurch belästigt fühlen könnten.

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Was machst du bei Verbrennungen?

Vorsicht ist vor allem bei kleineren Kindern angebracht. Sie unterliegen schnell der Faszination des Feuers und unterschätzen die Gefahr. Die Feuerstelle muss so lange beaufsichtigt werden, bis sie komplett erkaltet ist. Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu Verletzungen, ist erste Hilfe zu leisten.

Kleinere Verbrennungen werden am besten sofort mit zehn bis 20 Grad Celsius kaltem Wasser gekühlt - und zwar maximal zehn Minuten lang. Bei großflächigen Verbrennungen sollten die betreffenden Stellen nur ganz kurz abgelöscht werden. Längere Kühlung führt zur Komplikationen. Auf jeden Fall ist sofort den Notruf unter 144 bzw. 112 alarmieren.

(PK)