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AK: Spesenalarm für Kontoführung, Kredite & Co.

Bei den Banken sind die Spesen für NeukundInnen und Kunden stark gestiegen – teils deutlich! Über Inflation. Genau hinschauen und vergleichen zahlt sich aus.

Sechs von zehn geprüften Banken haben für neue Bankkundinnen und -kunden teils kräftig an der Spesenschraube gedreht. AK Tester orteten enorme Teuerungen bei der Kontoführungsgebühr für Kredite, Bankomatabhebungen, -zahlungen, Daueraufträgen und neuen Einziehungsaufträgen: ein Plus von bis zu 186 Prozent. Im Schnitt beträgt der Preisanstieg 10,6 Prozent. Das zeigt ein aktueller AK Bankenmonitor im Jänner-Jahresvergleich bei zehn getesteten Banken. Verhandeln kann Spesen sparen.

Sechs von zehn Banken haben Entgelte angehoben

Die AK hat die Preise von 53 Dienstleistungen für Neukunden -Zahlungsverkehr, Sparen, Kredit, Wertpapiere – bei elf Banken in Wien im Jahresvergleich Jänner 2022 zu Jänner 2023 erhoben: UniCredit Bank Austria, Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, Bank Direkt, Erste Bank, Bawag, WSK Bank, bank99, easybank, Generali Bank, Santander Consumer Bank, Hypo Noe, Volksbank Wien. Die Volksbank Wien hat – so wie in den letzten Jahren auch – keine Preisaushänge übermittelt, was kein Zeichen für Transparenz ist.

Der AK Bankenmonitor zeigt: Sechs von zehn geprüften Banken haben ihre Preise und Entgelte angehoben, manchmal spürbar, aber immerhin weniger oft als im Vorjahr (sieben von neun). Im Durchschnitt (Median) wurden bei jenen Banken, die erhöht haben, rund neun Preispositionen um 10,60 Prozent angehoben. Mit insgesamt 24 Teuerungen ist die UniCredit Bank Austria Spitzenreiter – Spesenerhöhungen zwischen 2,80 und fünf Prozent. Vier Banken haben nicht an der Preisschraube gedreht: easybank, Generali Bank, Hypo Noe und Santander Consumer Bank.

So kann man Spesen sparen – drei AK Tipps:

  • Vereinbaren: Grundsätzlich müssen Spesen vertraglich vereinbart sein. Bei Änderungen müssen Kunden zustimmen. Einseitige Spesenerhöhungen kann die Bank nicht so einfach durchdrücken.
  • Verhandeln: Viele, aber nicht alle Spesen sind verhandelbar. Kontrolliere deine Kontoauszüge und reklamiere nicht nachvollziehbare Spesen bei deiner Hausbank.
  • Vermeiden: Wenn du Spesen sparen willst, dann vermeide Papier-Transaktionen, beispielsweise mit Zahlscheinen sowie Kassatransaktionen am Bankschalter. Kostengünstiger: papierlose Transaktionen und Selbstbedienungsautomaten.

(OTS/KO)