Putzhandschuh und Reinigungsspray

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Kein sauberes Ergebnis bei Putzmittel-Marktcheck

Zwei Drittel der von der Umwelt-NGO Greenpeace bei einem Marktcheck getesteten Putzmittel in Drogerien und Supermärkten in Österreich haben teilweise Chemikalien enthalten, die für den Menschen und die Umwelt gefährlich sein können. Greenpeace empfiehlt beim Kauf auf vertrauenswürdige Gütezeichen zu achten, wie etwa „Eco-Garantie“ oder das „Österreichische Umweltzeichen“.

Mehr als 100 verschiedene Reinigungsmittel finden sich in den Supermarktregalen, doch auf zwei Drittel davon können Konsumentinnen und Konsumenten laut Greenpeace „getrost verzichten“. „Für einen sauberen Haushalt braucht es nicht mehr als drei Produkte, nämlich Allzweckreiniger, Scheuermittel und Essigreiniger“, sagte Lisa Panhuber, Konsumexpertin bei Greenpeace Österreich, am Mittwoch in einer Aussendung.

Viele der Chemikalien in den gängigen Reinigungsmitteln sind der NGO zufolge umweltschädlich. Gelangen etwa Konservierungsstoffe ins Abwasser, sind sie giftig für Wasserorganismen und biologisch kaum abbaubar. Generell abzuraten ist von Produkten mit Duftstoffen, weil diese Haut und Atemwege reizen und dadurch die Gesundheit belasten. Hygiene-Produkte zur Desinfektion können Allergien auslösen und sind im Haushalt nicht notwendig.

Greenpeace empfahl, mit Putzmittel sparsamer umzugehen und auf vertrauenswürdige, unabhängige Gütezeichen auf den Produkten zu achten: Dazu gehörten etwa „Eco-Garantie“, das staatliche „Österreichische Umweltzeichen“, das „EU-Ecolabel“ oder „Ecocert“.

Der Putzmittel-Marktcheck auf greenpeace.at

„Ö3-Nachrichten“, 26. April 2023 (APA)