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Britisches DJ-Magazin kürte Top-100-Clubs der Welt

  • Das britische Fachmagazin „DJ Mag“ hat die 100 besten Clubs des Jahres 2023 gekürt.
  • Zum zweiten Mal in Folge hat der Hï in Ibiza gewonnen.
  • Österreichischer Club ist keiner auf der Liste, dafür einige deutsche, darunter das Bootshaus auf Platz 6.

Das britische Fachmagazin „DJ Mag“ hat die angeblich 100 besten Clubs der Welt des Jahres 2023 gekürt. Der Kölner Club „Bootshaus“ befindet sich mit Rang sechs erneut in der Spitzengruppe und entschied erneut auch das innerdeutsche Duell für sich: Das Berliner „Berghain“ landete nur noch auf Platz 16. Platz Eins ging zum zweiten Mal in Folge an das „Hï Ibiza“ auf der gleichnamigen Insel. Laut „DJ Mag“ stimmten diesmal fast 700.000 Menschen beim Top-100-Clubs-Voting ab.

Das „Berghain“ in Berlin verlor im Vergleich zum Vorjahr vier Plätze. Den Berliner Club umgibt ein Mythos von Fotografierverbot, strengen Türstehern, verschwiegenen Betreibern und frei gelebter Sexualität. 2022 landete es noch auf Rang zwölf, 2021 auf Platz sechs. 2009 war das Berliner „Berghain“ sogar einmal Platz eins. Das „Watergate“ in Berlin verlor drei Plätze (nun Position 38), der „Tresor“ sogar 22 Plätze (nun auf Rang 72).

„Die USA und vor allem auch der asiatische Raum haben ebenfalls sehr gut abgeschnitten – Deutschlands Clubs hingegen verlieren alle an Boden, auch wenn das ‚Bootshaus‘ weiterhin in den Top 10 ist“, berichtete das Magazin.

Das Land mit den meisten Clubs in den „DJ Mag“-Top-100 sind erneut die USA: „Die Anzahl der amerikanischen Clubs stieg von 16 auf 19.“ Großbritannien habe neun Clubs auf der Liste. Als Kontinent führe Europa mit 44 Clubs das Voting an, habe 2023 jedoch fünf weniger im Ranking als im vergangenen Jahr. „Südamerika ist mit insgesamt 10 Clubs vertreten, wobei sechs in Brasilien beheimatet sind.“

Die meisten Neueinsteiger kommen laut Magazin aus Asien: „Indonesien bringt zwei neue Clubs auf die Liste, und es gibt je einen aus Japan, Thailand und den Vereinigten Arabischen Emiraten.“

Zwei Clubs sind in Afrika: das „Muze“ in Kenias Hauptstadt Nairobi (Platz 82) und das „And“ (Platz 96) im südafrikanischen Johannesburg. Aus Australien ist der Club „Home Sydney“ (Platz 79) vertreten.

Während das internationale Top-100-Clubs-Voting des „DJ Mag“ vor Corona oft schon im Frühjahr veröffentlicht wurde, geschah dies 2021 erst im August und 2022 Ende Juni. Diesmal wurde es nun Ende Mai veröffentlicht. In vielen Ländern lag das Clubleben während der Pandemie monatelang brach und erholte sich erst langsam wieder.

Der Ö3-Wecker mit Robert Kratky, am 25. Mai 2023 (NES/APA)