Alte Frau telefoniert

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So klingt ein echter Betrugsanruf

  • Betrügerische Anrufe richten sich vor allem an Menschen über 80 und versuchen, sie um ihr Vermögen zu bringen.
  • Dabei wird ein Anruf der Polizei fingiert, der täuschend echt klingt.
  • Die Polizei Köln hat zur Abschreckung und Aufklärung einen echten solchen Anruf veröffentlicht.

Im gesamten deutschsprachigen Raum häufen sich seit einiger Zeit die Schockanrufe, die vor allem ältere Menschen dazu bewegen sollen, schnell Geld an Betrügerinnen und Betrüger zu überweisen. Neben Zahlen hat die Kölner Polizei auch einen Mitschnitt eines echten Telefonates veröffentlicht, der zeigt, wie skrupellos hier vorgegangen wird.

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Das Telefonat führte nach 20 Minuten Manipulation der Angerufenen dazu, dass die Frau zur Bank fuhr, um Geld abzuheben. Auch wenn der Ausgang des Falles an dieser Stelle offenbleibt, gibt es immer wieder ähnliche Fälle.

Die Gesamtzahlen in Deutschland lagen 2022 bei 523 Taten (davon 493 Versuche) und in 2021 bei 403 Taten (davon 382 Versuche). Die Opfer der Schockanrufer finden sich überwiegend in der Altersgruppe der über 80 Jahre alten Menschen, auch wenn es viele Fälle gibt, in denen die Angerufenen deutlich jünger sind. Wenn die Betrügerinnen und Betrüger erfolgreich waren, konnten sie meist hohe Summen ergaunern.

Wie kann man sich schützen?

Die Polizei hat der einige Hinweise, wie man sich und Angehörige vor solchen Anrufe schützen kann.

Weil die Anrufe oft ältere Personen betreffen, sollten Angehörige die älteren Generationen aufklären und warnen

Tief durchatmen, auch wenn die Geschichte noch so dramatisch klingt.

Misstrauisch werden, wenn Druck ausgeübt wird.

Am Telefon niemals Auskunft über finanzielle und persönliche Verhältnisse geben.

Im Zweifel umgehend die Polizei anrufen, aber ja nicht mit der Rückruftaste, sondern direkt unter 133. Unter Umständen wählen die Betrüger ihre Opfer mit einer Fake-Nummer an, sodass diese am Display wie eine echte Polizei-Nummer erscheint.

(NES/Polizei Köln)