So viel Österreich steckt im neuen Chris-Hemsworth-Film

Chris Hemsworth in Österreich? Im Jänner und Februar 2022 hat der Hollywood-Superstar auf der Wiener Donauplatte Szenen für seinen neuen Film „Tyler Rake: Extraction 2“ gedreht - Hubschrauberabsturz inklusive. Jetzt kommt der Film ins Streaming.

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Am Ende vom ersten Tyler Rake-Film hat es so ausgesehen, als wäre der Titelheld tot. Aber - der Streifen brachte Streaming-Rekorde für Netflix und so wurde schnell an Teil 2 gearbeitet.
Tyler Rake hat also doch überlebt und erholt sich zu Beginn des Films in Österreich! In einer Hütte in Gmunden chillt er mit einem Hund und zwei Hühnern, schaut Fußball und Dancing Stars (Staffel 14 von 2021) und macht sich mit Holzhacken und Liegestütz wieder fit.

Fit muss er auch sein, denn seine Ex-Frau lässt über einen Mittelsmann (Idris Elba) ausrichten, dass ihre Schwester Hilfe braucht: Sie sitzt in einem Gefängnis in Georgien fest und so beginnt der Action-Trip von Tyler Rake.

Wie viel Österreich steckt im Film?

Kurze Antwort: Sehr viel! Am Anfang des Films sieht man Gmunden, allerdings wurde nicht in Oberösterreich gedreht, sondern in Tschechien. In der Mitte des Films steht ein ausgedehnter Besuch in Wien an. 30 Minuten lang wird in und um and am DC Tower geschossen. Zusammen mit Szenen, die in Ober- und Niederösterreich spielen, ist der Film zu mehr als der Hälfte in Österreich angesiedelt. Sogar das Musical „Sound of Music“ wird erwähnt.

Die Filmproduktion hat in Österreich eine Förderung von etwa 1,5 Millionen Euro aus dem „FISA“-Topf bekommen. Der Chef der Filmhaus Filmproduktion, Wolfgang Egger, der Produktionspartner für den Dreh in Wien war, sagt im Ö3-Interview, dass ein Vielfaches des Betrags in Österreich wieder umgesetzt wurde - von Personalkosten, über Hotelbuchungen und Verpflegung, bis hin zu Taxis und Sicherheit. An die 480 Menschen waren in Österreich durch das Filmprojekt beschäftigt.

Max Bauers Filmkritik

„Tyler Rake: Extraction 2“ ist eine Mega-Action-Produktion... Autos explodieren, Hubschrauber auch und ein Zug wird gecrasht. Die Kampfszenen sind wie schon in Teil 1 extrem brutal und blutig.

Österreich spielt im Film insgesamt eine größere Rolle, als ich mir das gedacht hatte. Das gibt ein paar Heimat-Pluspunkte, aber das Geballere - auch wenn in Österreich geballert wird - wird mit der Zeit eintönig. Der Film ist vor allem etwas für absolute Kampf-Action-Fans und für alle, die Chris Hemsworth gerne beim Schießen und Schlagen zusehen. Dialoge und Handlung gibt es auch - aber die sind vor allem zum Durchschnaufen.

Bringt 6 von 10 Movie-Minute-Empfehlungspunkten.

Filminfo

Action. USA 2023. 123 Minuten.
Regie: Sam Hargrave
Mit: Chris Hemsworth, Golshifteh Farahani, Idris Elba,