E-Scooter

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Neue Regeln für E-Scooter in Wien

Nummernschilder, Blinker und Alko-Test: Auf E-Scooter Fahrerinnen und Fahrer sind seit dem 1. Juli neue Regeln zugekommen. Einige Punkte sind bereits umgesetzt worden, für andere gilt eine Frist bis Ende August.

In Wien gelten strengeren Regen für die Betreiber von E-Leih-Scootern an sich ja schon seit 19. Mai. Parken am Gehsteig ist seither verboten, fixe Anmiet- bzw. Abstellflächen sind eingeführt worden und Sperrzonen bzw. Langsamfahrzonen sind ebenfalls eingeführt worden im Mai.

Deutlich weniger Roller in der Innenstadt

Chaos mit E-Scootern in Wien

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So ein Chaos mit E-Scootern wie hier am Naschmarkt in Wien soll mit Hilfe der Reduktion nicht mehr vorkommen

Andere Punkte wie etwa die Reduktion der Zahl der Roller haben etwas länger auf sich warten lassen, jetzt aber ist es soweit. Seit dem 1. Juli gilt:

In der Innenstadt dürfen nur mehr 500 E-Scooter geparkt werden, vorher waren bis zu 2.500 möglich. In den Bezirken 2 bis 9 sowie im 20. Bezirk gibt es eine Beschränkung auf insgesamt 1.500. Zugleich ist das Angebot in den äußeren Bereichen der Stadt, also etwa an den Öffi-Endhaltestellen, deutlich verbessert worden.

Nummerntafel, Blinker und Alko-Test

Neue Blinker bei E-Scootern

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Bis Ende August 2023 müssen alle Anbieter die technischen Neuheiten umsetzten

Ebenfalls neu sind die Nummerntafeln, die auf den E-Scootern angebracht werden müssen. Das soll die Zuordenbarkeit bei Beschwerden deutlich erleichtern. Auch Blinker und zwei unabhängig voneinander funktionierende Bremsen sind jetzt vorgeschrieben. Zudem verlangen die Betreiber in den späten Abendstunden Reaktionstests vor einer Anmietung. Damit soll künftig etwa eine mögliche Alkoholisierung erkannt werden. Hier haben die Anbieter allerdings bis Ende August Zeit für die technische Umsetzung.

Verstöße kosten 25 Euro

Falsch geparkte E-Scooter in Wien

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Für falsch abgestellte E-Scooter können 25 Euro eingehoben werden

Um das Roller-Geschen zu beobachten, hat die Stadt auch ein eigenes digitales Dashboard eingerichtet. Auf diese Weise ist eine Kontrolle der Gefährte in Echtzeit möglich. Via GPS-Signal können die Geräte jederzeit geortet werden. Betreiber könnten dadurch sofort informiert werden, wenn es zu Verstößen komme, hieß es.

Apropos Verstöße: Bisher gab es bereits mehr als 1.600 Anzeigen, wie heute berichtet wurde. 25 Euro müssen etwa für falsch abgestellte Roller berappt werden. Wenn die Betreiber die inkriminierten Roller nicht sofort entfernen, wird es noch teurer. Dann werden sie nämlich von der MA 48 kostenpflichtig abgeschleppt.

Ö3-Wecker mit Robert Kratky, am 4. Juli 2023 (VKM/APA)