Fundamt Salzburg: Rekord an Fundstücken

• Rekordzahl an Fundstücken in der Stadt Salzburg - im Schloß Mirabell wird im Fundamt der Platz knapp.
• Nach einem großen Rückgang während der Coronazeit – wird wieder deutlich mehr verloren – und gefunden.

Musikinstrumente, Kleidung aller Art, Uhren, Schmuck, Schlüssel, Handies, Laptops, Scooter, Spielzeug, Skateboards, Koffer, Taschen, Rucksäcke, Brillen, Schirme, Skier mit Schischuhen, Fahrräder – den in vergangenen zehn Jahren hat sich die Anzahl auf aktuell knapp 12.000 Gegenstände verdoppelt. Für Fundamtsleiter Franz Schefbaumer, hat das drei Gründe:

„Die Menschen reisen wieder mehr, da wird auch viel verloren. Und die großen Salzburger Einkaufszentren liefern schneller und öfter ab, weil sie die Fundsachen nicht mehr so lange aufheben wollen. Und – die Menschen sind ehrlicher geworden!“

In der Stadt Salzburg melden sich erstaunlich viele Menschen im Fundamt, um Verlorenes abzuholen, Dienststellenleiter Michael Duhatschek spricht von 50 Prozent.
Das ist sehr hoch im Vergleich zu den anderen Bundesländern, die nur 30 Prozent zurückgeben können, das ist ein sehr guter Schnitt.

Wenn sich niemand meldet, werden die Fundsachen – das ist gesetzlich vorgeschrieben – sechs Monate aufgehoben, danach gesammelt an den Bestbieter übergeben. Übrigens wird auch immer wieder Geld abgegeben: der höchste Einzelbetrag heuer: 2.000 Euro.

Peter Obermüller, Ö3-Redaktion Salzburg (Ö3-Nachrichten, 8.7.2023)