Ein Pissoir für Frauen am Wiener Popfest

• Beim Popfest am Wiener Karlsplatz soll ein Pissoir extra für Frauen für kürzere Wartezeiten und mehr Hygiene sorgen.
• Ö3 hat sich das mal im Praxistest angeschaut.

Das ewige Warten auf ein freies Damenklo soll so endlich ein Ende haben. Erstmals überhaupt sind beim Popfest in den kommenden Tagen mit dem „Öklo-Missoir“ neuartige Damen-Pissoirs aufgestellt. Die Vorteile dieses Hock-Urinals liegen laut Hersteller und Veranstalter auf der Hand: ein hygienischerer, unkomplizierterer und flotterer Toilettengang. Dank hoffentlich schnellerer Frequenz verkürzt sich die Wartezeit und die berührungslose Nutzung soll für mehr Hygiene und Sauberkeit sorgen.

Der praktische Hintergedanke zu dieser Innovation, die in Österreich in dieser Form erstmals in der Öffentlichkeit zur Anwendung kommt ist klar. Gerade bei Veranstaltungen mit hoher Toilettenfrequenz wie Festivals, Konzerten oder anderen Events mit hoher Besucherzahl sind die Warteschlangen zum Klo für Frauen bekanntlich eklatant länger. Einer der Hauptgründe dafür ist, dass es für die Herren der Schöpfung Pissoirs gibt – dort geht es schnell und unkompliziert ab. Genau das selbe sollte also auch für Frauen möglich sein.

Und so funktioniert das Ganze in der Praxis: Reingehen, Bekleidung je nachdem ob Hose, Rock oder Kleid runter oder hoch, hinhockerln - was dank der Haltegriffe deutlich erleichtert wird - laufen lassen und fertig. Für Klopapier und Desinfektionsmittel sowie ausreichend Beleuchtung ist standardmäßig gesorgt.

Funktioniert’s in der Praxis?

Ö3-Reporterin Ana Thurnher hat sich am Popfest umgehört und nach Praxiserfahrungen gefragt.

Der Ö3-Supersamstag mit Tom Filzer, am 29. Juli 2023 (NES/Thurnher)