Kunstwerk von Michael Uy

Patrick Pleul / dpa / picturedesk.com

Kunstwerk aus tausenden Blumen

  • Naturschutz und Insektenparadies
  • Bilder in Form einer „Biene“ und „Wabe“
  • Blumenmeer so groß wie ein Fußballfeld

Auf einer brachliegenden Wiese im brandenburgischen Jacobsdorf tummeln sich Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Ein Insektenparadies - ganz im Sinne von Michael Uy (60). Der Künstler hat das brachliegende Stück Land in ein Blumenmeer verwandelt - genauer gesagt in ein riesiges Kunstwerk. Mit verschiedenen Blumen und blühenden Pflanzen hat der Maler überdimensionale Bilder in Form einer „Biene“, „Waben“ sowie des Ornaments „Blumen des Lebens“ gepflanzt und gesät. Viele Blühstreifen und ein Rasenweg für den Betrachter verbinden alles zu einem Gesamtbild.

Für Uy ist sein Kunstwerk - auf einer Fläche etwa so groß wie ein Fußballfeld - auch ein Naturschutzprojekt. Seine Botschaft: „Lasst die Insekten nicht im Stich. Ohne Bestäubung ist kein Leben möglich“, erklärt er der Deutschen Presse-Agentur seine Idee. „Ich habe gedacht, ich rede nicht über blühende Landschaften, ich schaffe welche“, sagt er scherzhaft. Sein Blumengemälde ist inzwischen Treffpunkt im Ort. Der Künstler hat eine Bank aufgestellt, ein Hochstand gibt einen Ausblick aufs Werk.

Kunstwerk von Michael Uy

Kunstwerk von Michael Uy

Aus der Vogelperspektive ist das lebendige Blumengemälde besonders gut zu erkennen. Das haben auch schon Besucher aus der Hauptstadt für sich entdeckt. Ein Mann kam extra aus Berlin angereist und stellte gleich ein Bild in Google Maps ein.

Die Grundfläche für sein Projekt hat er ausgemessen, grob auf dem Computer skizziert, Symbole angelegt, die Aufteilung bestimmt und per Hand den Entwurf gezeichnet. Eine Herausforderung war es, so der Künstler, das Ganze auf die Fläche zu übertragen. Viel Geometrie sei nötig gewesen. Mit Hilfe von Pflöcken und Schnüren hat Uy die Motive gekennzeichnet. Dann ging das Säen, Pflanzen und Gießen los. Hilfe fand er bei Anwohnern, Familie und Freunden.

(APA)