Taylor Swift

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Literaturkurs mit Taylor Swift Texten an der Uni Gent

  • An der Universität in Gent gibt es im kommenden Semester einen Literaturkurs mit Texten rund um Taylor Swift.
  • Swift mache in ihrer Musik häufig Anspielungen auf literarische Texte und Figuren.
  • Im Ö3-Interview erzählt die Professorin, wie sie auf das Thema gekommen ist und warum sie negative Kritik sogar positiv sieht.

Literaturstudenten an der belgischen Universität Gent dürfen sich demnächst mit den Texten der US-Sängerin Taylor Swift beschäftigen.

Der Kurs biete einen vertieften Einblick in Schlüsselthemen, -genres und -techniken der englischen Literatur (circa 900-1900) durch die Brille der modernen Populärmusik, insbesondere durch das Werk von Taylor Swift, heißt es in der Kursbeschreibung. Swift mache in ihrer Musik häufig Anspielungen auf literarische Texte, heißt es weiter. Ihre Songs hätten sich unter anderem auf „Der große Gatsby“, „Peter Pan“, „Alice im Wunderland“ oder „Romeo und Julia“ bezogen - und die literarischen Vorlagen kommen im Kurs vor. Durch den Zugang mittels der Texte will die Professorin die Literatur den jungen Studierenden leichter zugänglich machen.

Taylor Swift AMA

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„Darüber hinaus umfasst ihr vielfältiges musikalisches Werk eine kaleidoskopische Bandbreite an Genres - sowohl musikalisch als auch literarisch.“ Swift nutze eine Vielzahl von Texttechniken, die jahrhundertealte Wurzeln in der englischen Literatur haben. So werde in „White Horse“ zum Beispiel die Idee des Ritters vs. Ritterlichkeit in der mittelalterlichen Literatur thematisiert.

Der Kurs steht aber auch explizit nicht-Studierenden der Universität offen - und das Interesse ist groß, verrät die unterrichtende Professorin Elly McCausland im Ö3-Interview mit Reporterin Verena Sophie Maier.

In ihrer Twitter-Bio outet sich McCausland explizit als Swiftie. Natürlich bringt das eine gewisse Voreingenommenheit mit sich - aber das ist sogar positiv, meint sie im Interview. „Natürlich bin ich voreingenommen! Aber ich versuche über Texte zu dozieren, die mich interessieren und begeistern - und das ist Taylor Swift!“ Auch das große Medienecho sieht sie positiv - und die negativen Stimmen als zusätzlichen Ansporn für sich und die Studierenden!

(Verena Sophie Maier/NES)