Zwei Frauen mit Helm auf E-Scooter

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E-Scooter in Melbourne schimpfen Fahrer:innen

  • In Melbourne schimpfen E-Scooter in Zukunft, wenn sich nicht an die Regeln gehalten wird.
  • Ein Audiofile wird getriggert, wenn die Roller illegal in Fußgängerzonen oder auf Gehsteigen unterwegs sind.
  • Außerdem ist ein System in Planung, das betrunkene Fahrten unterbinden soll.

E-Scooter sind ein allseits beliebtes Fortbewegungsmittel, auch in Australien. Aber auch wie überall ist das Leben mit ihnen im Stadtbild nicht ganz so einfach und bedarf Regulierungen. Die STadt Melbourne hat sich da etwas besonderes einfallen lassen: E-Scooter, die lauthals schimpfen, wenn man sich nicht an die gültigen Regeln hält.

Ein Softwareupdate erlaubt es, dass ein Audiofile getriggert wird, wenn der Scooter zu schnell unterwegs ist, illegal auf dem Gehsteig oder in der Fußgängerzone fährt oder wenn zwei Personen gleichzeitig fahren. Wenn man sich also in einer Zone aufhält, in der die Roller nicht erlaubt sind, wehrt sich das Gerät selbständig und macht akustisch darauf aufmerksam.

E-Scooter

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Bislang gibt es nur 25 Test-Scooter, der Vizebürgermeister der Stadt, Nicholas Reece, will aber bald alle Scooter updaten lassen. Er liebe die Scooter und wolle sie auch weiterhin in der Stadt haben, allerdings müsse dem Rowdy-Verhalten einiger Nutzer:innen ein Riegel vorgeschoben werden. Deshalb sei zusätzlich zum „geo-fencing“ - einer Technologie, die per GPS erkennt, ob man am Gehsteig fährt und automatisch schimpft und drosselt - auch ein System in Planung, das vor Fahrtantritt prüfen soll, ob die Fahrer:innen nicht betrunken und damit fahruntauglich sind.
Generell gelten in Australien recht strenge Regeln, was die Scooter betrifft - so muss jede:r einen Helm für die Fahrt tragen und mindestens 16 Jahre alt sein.

(NES)