Großeinsatz der Feuerwehren in Lienz in Osttirol

• Feuerwehrjugend hat schnellste Bewerbsguppe beim Bundesfeuerwehrjugendleistungsbewerb in Lienz in Osttirol ermittelt
• Teamgeist und sportliche Leistung im Vordergrund
• 600 Zehn- bis Sechzehnjährige haben sich unter anderem beim 400-Meter-Staffellauf und mit einem Löschangiff gematcht

Jugendgruppen aus allen Bundesländern waren am Start. Salzburger Gruppen kommen aus Schleedorf, Adnet, Leogang und Mariapfarr. Aus Wagrain im Pongau tritt ein reines Mädchenteam an. Mia Bichler, 13 Jahre alt: „Wir sind als zweifache Landesmeister qualifiziert und haben für die Bewerbe seit Mai zwei- bis dreimal pro Woche trainiert.“

Kurz vor 10:00 Uhr sind die ersten von 57 Gruppen gesartet. Unter den wachsamen Augen von Bewerbsleiter Robert Unterlechner und seinem Bewerterstab stellten die Mädchen und Burschen der Feuerwehrjugend alles unter Beweis, was sie in den letzten Monaten vorbereitet hatten.

Oberösterreich hat die Nase vorn

Am frühen Nachmittag sind die Sieger dann festgestanden: Die ersten fünf Plätze gehen an oberösterreichische Gruppen. Gewonnen hat die Feuerwehrjugend Bad Mühllacken (1.070,45 Punkte), auf dem 2 Platz Titelverteidiger Guggenberg (1.069,15 Punkte), gefolgt von Waldneukirchen (1.068,96 Punkte) auf Platz 3.

In der Mädchenwertung hatte ebenfalls Oberösterreich die Nase vorn. Gewonnen hat erneut die Feuerwehrjugend Mitteregg-Haagen/Sand (1.051,12 Punkte), gefolgt von Dirnbach in der Steiermark (1.039,56 Punkte) und Bizau aus Vorarlberg (1.030,01 Punkte).

„Feuerwehren haben ein sehr gutes Image“

Das Interesse bei den Jugendlichen ist stark. Das liegt auch am Ruf der Einsatzorganisation, analysiert Salzburgs Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker: „Die Feuerwehren haben ein sehr gutes Image, mit höchsten Vertrauenswerten der Bevölkerung, das hilft bei der Nachwuchsarbeit sehr.“

Mit rund 33.000 Mädchen und Burschen zählt die Feuerwehrjugend zu den größten Jugendorganisationen Österreichs, Tendenz steigend – mit immer mehr Feuerwehrfrauen, Robert Mayer, Präsident im Bundesfeuerwehrverband: „Bei 99% Ehrenamtsanteil muss man eben auch sehr bald beginnen, den Nachwuchs zu begeistern und zu motivieren. Sie müssen hineinwachsen können und Feuerwehr erleben können, von klein an und so setzen wir ganz intensiv auf unsere Jugendarbeit und bereiten sie so durchaus auf den aktiven Feuerwehrdienst vor.“

Celine vom reinen Mädchenteam aus Wagrain:

Die Sieger stehen fest:

Die Aufgaben waren fordernd: 400m Staffellauf mit Hindernissen, Löschangriff, Knotenkunde und Ausrüstungsgeräte richtig zuzuordnen - das alles fehlerfrei und auf Zeit. Das beste Team vertritt jetzt die österreichischen Feuerwehren 2024 beim Internationalen Jugendbewerb in Trentino/Italien.

Guten Morgen am Sonntag mit Philipp Bergsmann am 20. August, Peter Obermüller