Japanische Sonde SLIM

Masaki Akizuki / AP / picturedesk.com

Start von japanischer Sonde zum Mond verschoben

  • Der Star der japanischen Mondmission ist verschoben worden.
  • Grund für die Verschiebung sei schlechtes Wetter.
  • Wann der nächste Versuch gestartet werden soll, hat die japanische Raumfahrbehörde Jaxa noch nicht bekannt gegeben.

Japan hat den Start seiner Sonde Slim in Richtung Mond wegen schlechten Wetters verschoben. Die Mission sei abgesagt worden, „weil bestätigt wurde, dass der Wind in der Höhe nicht den Anforderungen beim Start entspricht“, teilte das an der Mondmission beteiligte Unternehmen MHI Launch Services am Montagmorgen im Onlinedienst X mit. Einen neuen Starttermin nannte die japanische Raumfahrtbehörde Jaxa zunächst nicht.

Slim sollte am Montag in Richtung Mond starten. Der Start an Bord einer Rakete vom japanischen Weltraumbahnhof Tanegashima war ursprünglich für 02.26 Uhr MESZ geplant. Vier bis sechs Monate später sollte die Sonde dann auf dem Mond landen.

Bei ihrer geplanten Landung soll sie maximal hundert Meter von ihrem Ziel entfernt auf der Mondoberfläche aufsetzen, statt wie bei Mondlandungen bislang üblich mehrere Kilometer. Um diese hohe Präzision zu erreichen, ist das Landegerät besonders leicht und klein.

Mit Hilfe eines handtellergroßen Rovers und einer Multispektralkamera soll die Sonde anschließend die Zusammensetzung von Gesteinen des Mondmantels analysieren, der noch weitgehend unbekannten inneren Struktur des Mondes. Am Mittwoch war Indien als viertem Land nach den USA, Russland und China eine Mondlandung gelungen.

(AFP/NES)