Burning Man Schlamm

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Burning Man-Festival: Die Abreise beginnt

  • Zehntausende tagelang im Schlamm festsitzende Besucher des Festivals Burning Man im US-Bundesstaat Nevada dürfen nach Hause fahren.

„Das Fahrverbot ist aufgehoben“, erklärten die Veranstalter auf der Website des Festivals. Am Montagnachmittag Ortszeit wurden die Straßen freigegeben. Die Veranstalter riefen die Besucher jedoch auf, ihre Abreise möglichst auf Dienstag zu verschieben, um zu heftige Staus zu verhindern.

Sperre nach sintflutartigen Regenfällen

Montagmittag harrten noch 64.000 Menschen auf dem Gelände aus. Nach sintflutartigen Regenfällen am Freitagabend und Samstag hatte sich das Festivalgelände in ein riesiges Matschfeld verwandelt. Zehntausende Menschen saßen auf dem Veranstaltungsgelände in Black Rock City fest. Die Polizei hatte den Zugang zu dem Gelände, das mehr als zehn Kilometer von den nächsten Wohnhäusern entfernt liegt, daraufhin gesperrt.

Burning Man Schlamm

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Sämtliche Veranstaltungen wurden abgesagt, nachdem die Vorrichtungen für Tanzpartys, Kunstinstallationen und andere Programmpunkte durch die Wassermassen zerstört wurden.

Viele Festivalbesucher ließen sich jedoch trotz Regen und Schlamm nicht die Laune verderben. David Packard aus South Portland im Bundesstaat Maine erzählte, er und andere Besucher hätten sich in ihre Wohnwagen zurückgezogen. „Ich konnte unendlich viel kostbare Zeit mit meinem Bruder verbringen“, sagte er. Sie seien sich in dieser Woche näher gekommen.

Das Burning-Man-Festival findet jährlich statt und hatte dieses Jahr am 27. August begonnen. Markenzeichen und Namensgeber der Veranstaltung ist das Verbrennen einer etwa zwölf Meter großen Holzstatue.

Das Festival sieht sich selbst als unbestimmbare Veranstaltung zwischen einer Feier von Gegenkultur und spirituellem Rückzugsort. Nach seinen kleinen und improvisierten Anfängen ist „Burning Man“ über die Jahre zu einer durchorganisierten Massenveranstaltung geworden. Die Tickets kosten mehrere hundert Dollar.

(AFP/KO)