
Rotes Kreuz Tirol/#HHphotography by HOCHSCHWARZER Hannes
Tirol: Praxis für Katastrophenhelfer:innen
Nach der Theorie geht es damit in die Praxis. Meist sind es Rot-Kreuz-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnnen, aber etwa auch notärztliches Personal das sich zum Katastrophenhelfer ausbilden lassen. Sie sollen im Ernstfall die Ruhe bewahren, die Einsätze mit anderen Einsatzkräften koordinieren und die Übersicht in großen Ausnahmesituationen bewahren.

Rotes Kreuz Tirol
Praxis für angehende Helfer:innen
100 Katastrophenhelfer:innen werden jährlich neu vom Roten Kreuz in Tirol ausgebildet. Jetzt geht es um die reale Praxiserfahrung. Die wird zusammen mit mehreren Feuerwehren, der Polizei sowie Berg- und Wasserrettung geübt. Für Landesrettungskommandant Martin Dablander ist diese Übung das erste Herantasten an den harten Jobs eines Katastrophenhelfers. Das beginnt bei ständig neuen Herausforderungen, 16 stündigem Einsatzszenario bis hin zur psychischen Belastung von schwierigen Einsätzen.

Rotes Kreuz Tirol/#HHphotography by HOCHSCHWARZER Hannes
Vom Flugzeugabsturz bis zum Hochwasser
Auf die 300 Einsatzkräfte und 100 Katastrophenhelfer:innen warten seit Samstag zahlreiche Einsätze in einzelnen Gruppen. Möglichst realitätsnah wird so etwa die Evakuierung eines Altersheim, die Explosion eines Gasgrillers, eine illegale Parte die außer Kontrolle gerät sowie Stromumfälle und Murenabgänge geübt. In der Nacht mussten die Kräfte zu einer großangelegten Suchaktion ausrücken.
Flugzeugabsturz
Am Sonntag findet noch die abschließende Großübung in Igls statt, dabei wird eine missglückte Notlandung eines Flugzeugs simuliert, Triebwerk und Tragflächen fangen Feuer, vier Personen werden schwer verletzt und eingeklemmt, andere Insassen können sich befreien, flüchten aber in Panik und sind nicht mehr auffindbar.
Ö3-Nachrichten am 17. September 2023 (Wolfgang Böhmer)