Alexander Van der Bellen

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Van der Bellen fährt mit Öffis zur UNO-Generaldebatte

  • Zahlreiche Straßen rund um UNO-Hauptquartier in New York sind komplett gesperrt.
  • Die Stadtverwaltung rät dazu, U-Bahn oder Fahrrad zu nutzen
  • Auch Alexander Van der Bellen nützt New Yorker Öffis.

Rund um die UNO-Vollversammlung in New York wird das Stadtviertel Turtle Bay in Manhattan angesichts des Besuches von Dutzenden Staats- und Regierungschefs zur Festung. Zahlreiche Straßen rund um das Hauptquartier der Vereinten Nationen am East River im Westen Manhattans sind komplett gesperrt, andere kann man nur mit speziellen Ausweisen passieren. Die Polizei ist anlässlich des Beginns der Generaldebatte am Dienstag mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Verkehrschaos in Manhattan

Die Stadtverwaltung der Millionenmetropole warnt jedes Jahr bereits im Vorfeld vor fünf sogenannten „Gridlock Days“ am Stück - also Tagen, an denen auf den Straßen Manhattans alles stillsteht. Sie rät dazu, die U-Bahn oder das Fahrrad zu nutzen - oder zu Fuß seine Wege zu erledigen. Aufgegriffen hat den Rat auch einer der prominenten Teilnehmer der UNO-Generaldebatte, Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Er postete ein Foto, das ihn stehend in einem New Yorker U-Bahnwaggon zeigt, ein Dokument auf einer roten Aktenmappe studierend.

Den rund 25 000 Anwohnern des Stadtviertels Turtle Bay rund um das UN-Hauptquartier beschert die UN-Vollversammlung jedes Jahr so eine Vielzahl an Herausforderungen. Zahlreiche Polizeisirenen und Hubschrauber sorgen für zusätzlichen Lärm. Die Dächer vieler Gebäude werden für Scharfschützen gebraucht. Busse werden umgeleitet, Straßenmärkte abgesagt. Ein Taxi vor die Tür oder Pizza nach Hause bestellen? Oder eine zum Verkauf oder zur Vermietung stehende Wohnung Interessenten zeigen? In dieser Woche praktisch unmöglich. Wer könne, verlasse die Stadt, sagte eine Anwohnerin der „New York Times“.

(APA/KO)