Schadstoffe: Chips noch ungesünder als gedacht

• Das deutsche Magazin Ökotest hat Paprikachips getestet und bei vielen Mängel festgestellt.
• Von den 20 getesteten Produkten schnitt nur eines mit „sehr gut“ ab.
• Vor allem Bio-Produkte fallen mit Mängeln auf.

Dass Chips nicht wirklich gesund sind, weiß man. Dass sie aber so ungesund sein können, ist wohl vielen nicht bewusst. Das deutsche Magazin Ökotest hat 20 verschiedene Paprikachips-Sorten, darunter sieben Bioprodukte getestet und nur wenige Topnoten ausgeteilt.

Gerade bei Bioprodukten ist Acrylamid ein Problem. Eine mögliche Erklärung: gerade weil keine Schutzmittel genommen werden, müssen die Bio-Sachen kälter gelagert werden und so reichern sich natürliche Schadstoffe leichter in der Kartoffel-Haut an. Die schwierigen Lagerbedingungen für Bio-Kartoffeln können aber keine Entschuldigung dafür sein, dass manche Bio-Chips sogar den derzeit geltenden EU-Richtwert für Kartoffelchips überschreiten.

Ebenfalls für Kritik sorgen Mineralölbestandteile, Glycidyl-Fettsäureester, Glykoalkaloide und Pestizide. Und noch einen Hinweis gibt das Magazin: man soll sich nicht von den Kalorien- und Fettangaben auf den Packungen täuschen lassen. Diese sind oft „pro Portion“ bemessen und dann nur für eine handvoll Chips berechnet.

Der Ö3-Musikvormittag mit Lisa Hotwagner, am 21. September 2023 (NES)