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Mehr Menschen aber weniger Bier
Das Münchner Oktoberfest 2023 war rekordverdächtig: Bei fantastischem Wetter mit Sonne und strahlend blauem Himmel strömten 7,2 Millionen Besucherinnen und Besucher auf die Theresienwiese. Das sind so viele wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Zuletzt wurde die Sieben-Millionen-Marke 1985 übertroffen, wie Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU) am Dienstag in München sagte.
"Wein auf Bier, das rat ich dir", dachte sich ein Gast, blickte allerdings ein bisserl zu tief ins Glas und begann zu fegen*. Wir haben uns das ganze Spektakel angesehen und geschlichtet. Die #Wiesnwache blieb ihm erspart.
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) 30. September 2023
*bairisch für pöbeln
Festleitung, Wirte, Schausteller, Marktkaufleute und Polizei waren höchst zufrieden mit der 18-tägigen „XXL-Wiesn“, die um zwei Tage bis zum Tag der Deutschen Einheit verlängert worden war. Etwas zurückhaltender waren die Besucher beim Alkohol. Rund 6,5 Millionen Liter Bier wurden seit dem 16. September ausgeschenkt. 2019 vor der Corona-Pandemie waren es noch 7,3 Millionen Liter gewesen. Viele bestellten stattdessen Alkoholfreies. Mehr als 50 Prozent wurden hier mehr ausgeschenkt. Besonders beliebt: Wasser. In einigen Zelten sei das Wasser sogar kurzfristig ausgegangen, sagte Wirtschaftsreferent Baumgärtner.
Oaner hod bei drei Wiesnbesucherinnen unter de Röck fotografiert.
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) 30. September 2023
De Mädls ham ois richtig g‘macht und san direkt auf de #Wiesnwache kemma. Sie ham uns den Mo zoagt und mir ham earm festgnomma.
Jetzt san mir dro mit Buidl macha.#mugshot
Die zweite Wiesn nach zwei coronabedingten Absagen war friedlich und lockte wieder mehr Gäste aus dem Ausland an, vor allem aus Italien, Frankreich und den USA. Polizei, Feuerwehr und der Sanitätsdienst Aicher Ambulanz sprachen von einem ruhigen und friedlichen Verlauf.
Der Ö3-Wecker mit Robert Kratky, am 4. Oktober 2023 (APA/NES)