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AC/DC rocken das „Power Trip“-Festival

  • Fans der Rocklegenden AC/DC haben sich den 7. Oktober wahrscheinlich rot im Kalender angestrichen.
  • Die Schöpfer von Klassikern wie „Highway To Hell“ und „Thunderstruck“ sind erstmals seit sieben Jahren wieder live aufgetreten, und zwar beim „Power Trip“-Festival in Kalifornien.

Die 1973 im australischen Sydney gegründete Band wurde während ihrer nun schon 50 Jahre dauernden Karriere mehrfach totgesagt, meldete sich aber jedes Mal krachend wieder zurück.
Insider sehen in dem Auftritt beim „Power Trip“ den Auftakt für ein größeres Live-Comeback. Die Chancen stehen gut, dass AC/DC 2024 wieder Fußballstadien rund um den Globus mit ihren legendären Gitarrenriffs beschallen.

Als Einwanderer aus Schottland mussten sich die Young-Brüder - Leadgitarrist Angus, Rhythmus-Gitarrist und Bandleader Malcolm und der anfängliche Produzent George (beide starben 2017) - in der neuen Heimat besonders beweisen.

„Ändert nie euren Stil“, soll George Young seinen beiden Brüdern eingetrichtert haben. Tatsächlich blieben sich AC/DC musikalisch immer treu, worüber sich Angus selbst häufig lustig machte. „Es nervt mich, dass Leute sagen, wir haben elf Alben gemacht, die genau gleich klingen“, scherzte er vor Jahren. „In Wirklichkeit haben wir zwölf Alben gemacht, die genau gleich klingen.“ Inzwischen sind es - je nachdem, wie man zählt - 17 oder 18 und mehrere Livealben.

Das AC/DC nie einem Trend folgten, machte sich bezahlt. Das Album „Highway To Hell“ brachte 1979 den kommerziellen Durchbruch auch in Amerika. Der plötzliche Tod von Leadsänger Bon Scott schien jedoch das Aus der Band zu bedeuten. Mit dem Segen von Scotts Eltern machten AC/DC allerdings weiter. Nur ein Jahr später ging es mit dem neuen Frontmann Brian Johnson karrieremäßig sogar noch bergauf. „Back In Black“ von 1980 wurde ein Megaseller und ist heute eines der meistverkauften Alben der Musikgeschichte.

Nach dem Tod des AC/DC-Bassisten und Bandleaders erschien im November 2020 das erste Album ohne ihn. Auf „Power Up“ kehrte Sänger Brian Johnson nach erfolgreicher Behandlung seiner Hörprobleme zur Band zurück, auch Schlagzeuger Phil Rudd und der langjährige Bassist Cliff Williams waren wieder an Bord.

Nachfolger von Malcolm als Rhythmusgitarrist wurde sein Neffe Stevie Young. AC/DC bleiben also „Forever Young“. Beim „Power Trip“-Festival hat Angus Young mit 68 Jahren endlich wieder seine berühmte Schuluniform angezogen. (APA/dpa/CC)