Arnie scherzt in Going über den Uhren-Zwischenfall

  • Weil er eine Uhr, die er in Going versteigern ließ, nicht angab, wurde Arnold Schwarzenegger vom Deutschen Zoll angehalten.
  • Die Uhr wurde Donnerstagabend für 270.000 Euro versteigert.
  • Arnold Schwarzenegger machte wie ein Standup-Comedian Scherze über den Zoll-Zwischenfall.

Nach seinem Ärger wegen einer Luxusuhr beim Münchner Zoll hat Hollywoodstar Arnold Schwarzenegger dieses Exemplar nun für 270.000 Euro versteigern lassen. Die Uhr kam am Donnerstagabend in Going bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung für den Umweltschutz unter den Hammer, wie eine Sprecherin der von ihm gegründeten Klima-Initiative der Nachrichtenagentur APA sagte. Das Mindestgebot der in Schwarzeneggers Privatbesitz stehenden Uhr waren 50.000 Euro. Der Erlös der Auktion soll Klimaprojekten zugutekommen.

Tom Walek und die Uhr, die Arnold Schwarzenegger versteigern ließ

Hitradio ö3

Ö3-Mikromann Tom Walek hat sich das gute Stück aus der Nähe angeschaut.

Am Mittwoch war Schwarzenegger bei der Einreise vom Zoll am Münchner Flughafen festgehalten worden - oe3.ORF.at hat berichtet. Der Zoll warf ihm vor, die Uhr nicht angemeldet zu haben, obwohl diese offenbar in der EU bleiben sollte. Nach rund drei Stunden konnte der 76-Jährige dann seine Reise fortsetzen und durfte auch die Uhr zur Versteigerung mitnehmen.

Erst Äger, dann Gags

Gegen Schwarzenegger („Terminator“, „True Lies“) wurde laut Zoll ein Steuerstrafverfahren eingeleitet. Die Schwarzenegger Climate Initiative teilte mit, Schwarzenegger habe sich in München bereiterklärt, den Zoll für seine persönliche Uhr zu bezahlen. Er habe zu jedem Zeitpunkt kooperiert, „obwohl es eine inkompetente Untersuchung war, eine totale Komödie voller Fehler, die allerdings einen sehr lustigen Polizeifilm abgeben würde.“

Arnold Schwarzenegger

Johann Groder / EXPA / picturedesk.com

Im Rahmen der Versteigerung bewies Arnold Schwarzenegger, dass er auch das Zeug zum Standup-Comedian hätte. Wie einem von TMZ veröffentlichten Video zu sehen ist, nahm er den Zoll-Zwischenfall mit Humor und lieferte dazu ein paar (deftige) Pointen:

  • Können Sie sich vorstellen, plötzlich war ich in Handschellen. Nicht wegen der Uhr oder des Zolls, sondern weil ich eine heiße Nacht mit meiner Freundin Heather hatte.
  • Die Frau vom Zoll meinte: „Wenn Sie sich nicht benehmen, lege ich Ihnen Handschellen an.“ „Das ist OK, das ist ein guter Deal – üblicherweise zahle ich 500 Dollar dafür.“
  • Sie haben die Uhr im Gepäck gefunden. Dann sucht der Typ nach einer zweiten Uhr. Er konnte sie aber nicht finden. Weil ich sie versteckt hatte. Wo – das kann ich nicht verraten, weil ich heute noch nicht sitzen kann.

Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Ö3-Wecker“, 19. Jänner 2024 (dpa, WJLED/Ö3)