Mark Zuckerberg

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Mark Zuckerberg regt sich über Apple VR-Brille auf

  • Es kommt selten vor, dass der Chef eines Tech-Konzerns öffentlich ein Konkurrenzprodukt niedermacht -
  • doch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg geht nun mit Apples neuer Computerbrille hart ins Gericht.

Er habe die Apple Vision Pro ausprobiert, ließ Zuckerberg am Dienstag in einem Video auf Instagram wissen. So sei die VR-Brille Quest 3 aus dem Meta-Konzern nicht nur weit billiger als jene aus dem Hause Apple, sondern auch bequemer und biete ein größeres Sichtfeld.

Schon davor habe er erwartet, dass die sieben Mal billigere VR-Brille Quest 3 von seinem Meta-Konzern das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis für die meisten Leute bieten werde. Doch nach dem Test denke er sogar, „dass die Quest das bessere Produkt ist, Punkt“, sagte Zuckerberg in dem mit einer der Brillen gefilmten Video. Die 500 Dollar teure Quest 3 sei bequemer, biete mehr Bewegungsfreiheit und ein größeres Sichtfeld als die ab 3.500 Dollar verkaufte Apple-Brille, verkündete Zuckerberg. Auch funktioniere die Hand-Steuerung präziser. „Ich bin überrascht, dass die Quest bei diesem Preisunterschied so viel besser für die weitaus meisten Dinge ist, für die die Leute diese Headsets nutzen“, setzte er nach.

Gleichzeitig sagte er, es gebe einen Grundsatz-Streit um die Zukunft der Technologie: Er wolle sicherstellen, dass sich ein Modell mit offenem Zugang durchsetze, wie Meta es verfolge.

Zwischen Apple und Meta gibt es schon seit einiger Zeit Spannungen. Zuckerberg zeigte sich vor einigen Jahren sehr erbost über Apples Maßnahmen für mehr Privatsphäre auf dem iPhone. App-Entwickler wie Meta müssen seitdem die ausdrückliche Zustimmung der Nutzer einholen, wenn sie deren Verhalten quer über verschiedene Apps hinweg nachverfolgen wollen. Viele lehnten das ab - und hebelten damit auch bei Meta Anzeigenmodelle aus, die auf diese Weise die Werbung personalisierten. Inzwischen erholte sich das Meta-Geschäft.

Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Ö3-Wecker“ am 14. Februar 2024, (APA/KO)