Milchkühe

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Burgenland bekommt eigene Molkereien

  • Das Land Burgenland plant eigene Molkereien
  • Damit sollen die burgenländischen Milchbauern für Absatz und Weiterverarbeitung ihrer Produkte nicht länger auf jene in der Steiermark oder Niederösterreich angewiesen sein.
  • Die „Burgenland-Molkerei“ soll den Milchbauern mehr Marktsicherheit sowie Bio-Anreize bringen.

Einerseits soll die Schaffung einer Landesmolkerei fixe Absatzmöglichkeiten und Preisstabilität für die burgenländischen Erzeuger gewährleisten, damit verbunden werde auch der Weiterbestand dieser Bio-Betriebe langfristig abgesichert. Andererseits sollen damit auch konventionell produzierende Milchviehbetriebe zum Umstieg auf Bio animiert werden. Zusätzlich können lange Transportwege vermieden werden, damit leiste das Modell einen Beitrag zur CO2-Vermeidung.

Es gäbe seit über 15 Jahren keine Molkerei im Burgenland. Das sei auch ein Nachteil für die heimischen Bio-Milchviehbetriebe, den man jetzt kompensieren wolle, erklärte der Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.

Molkerei

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Die „Burgenland-Molkerei“ soll in einem ersten Schritt die Verarbeitung von rund 500.000 Kilo Rohmilch für den Bedarf in den landeseigenen und landesnahen Küchen abdecken. Geplant sind zwei Standorte. Im Mittelburgenland soll in Kooperation mit Milchbauern eine Bio-Molkerei entstehen, in der Landwirtschaftlichen Fachschule Güssing soll die Milch weiterverarbeitet werden - mit einem besonderen Schwerpunkt auf einer Schaukäserei, hieß es weiters.

Derzeit wird das Konzept für den Bio-Milch-Sektor finalisiert.

(APA/KG)