Norwegian Dawn

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Kreuzfahrtschiff sitzt vor Mauritius fest: Choleraverdacht

  • Die Behörden in Mauritius haben einem Kreuzfahrtschiff mit rund 2.200 Passagieren an Bord das Anlegen im Hafen Port Louis verwehrt.
  • Damit sollten Gesundheitsrisiken ausgeschlossen werden, teilte die Hafenbehörde am Sonntag mit.
  • Die Gesundheit und Sicherheit der Passagiere sowie die des ganzen Landes sind für die Behörden von größter Bedeutung, hieß es.

Die „Norwegian Dawn“ hat knapp 2200 Passagiere und 1.000 Besatzungsmitglieder an Bord. Etwa 2.000 Passagiere sollten in Port Louis von Bord gehen, knapp 2.300 sollten neu zusteigen, so die Hafenbehörde. Das sei derzeit nicht möglich, eventuell könne es am Dienstag dazu kommen, so ein Sprecher der in den USA ansässigen Reederei Norwegian Cruise Line. Der Tourismus ist ein wichtiger Bereich für die Wirtschaft von Mauritius.

Ein Sprecher der Reederei erklärte, einige Passagiere der „Norwegian Dawn“ hätten während der Fahrt nach Südafrika am 13. Februar leichte Symptome einer Magenerkrankung gezeigt. Die Leitung des Schiffs arbeite mit den Behörden in Mauritius zusammen. Diese teilte mit, sie habe Proben von etwa 15 Passagieren genommen, die sich an Bord des Schiffes in Isolation befänden. Testergebnisse würden in 48 Stunden vorliegen.

Das südliche Afrika erlebt seit Monaten einen der schlimmsten Cholera-Ausbrüche seit Jahren. In den 13 betroffenen Ländern wurden bis Mitte Jänner etwa 200.000 Krankheitsfälle und mehr als 3.000 Todesfälle gemeldet. Mauritius war in höchster Alarmbereitschaft, da auf den Komoren Fälle aufgetreten waren.

Dieser Beitrag begleitet die „Ö3-Nachrichten“ um 6.30 Uhr, 26. Februar 2024 (APA/dpa/Reuters/KG)