Wildtiere

Salzburger Jägerschaft

Polizei schützt Wildtiere bei Einsätzen

  • Geänderter Flugplan und andere Routen bei planbaren Hubschrauberflügen schonen Wild.
  • Harter Überlebenskampf im Winter: Tiere sollen nicht unnötig verschreckt oder vertrieben werden.
  • Enge Zusammenarbeit mit der Jägerschaft verstärkt Bewusstsein für Miteinander in der Natur.

Notzeit nennt die Jägerschaft die Phase bis zum Winterende – Rotwild und Gamswild sind von den schneereichen Monaten im Hochgebirge besonders betroffen. Hirsche werden zum in Salzburg zum Beispiel an 250 Winterfutter-stellen mit Nahrung versorgt. Auch da kann jede Störung lebensgefährlich sein, beschreibt Franz Lanschützer, Lungauer Bezirksjägermeister:
„Das Wild hat im Winter verschiedene Überlebensstrategien, viele Wildtiere sind darauf getrimmt, dass sie den gesamten Organismus herunterfahren, dass sie weniger Herzschläge haben und weniger Energie verbrauchen und damit sie den Winter so überstehen können, brauchen sie natürlich absolute Ruhe.“

Wildtiere

Salzburger Jägerschaft

Polizeihubschrauber nehmen – wenn planbar – immer Rücksicht auf das Wild, Alfred Pritz, Kommandant der Flugeinsatzstelle Salzburg begründet:
„Grundsätzlich versuchen wir die Einsatzabläufe so effizient wie möglich zu gestalten, Flugwege so zu wählen, dass sie so schonend wie möglich für die Umgebung sind. Es ist uns ein großes Anliegen so respektvoll wie möglich gegenüber der Natur zu sein.“

Kein Tiefflug oder keine schnellen Positionswechsel von Schatten- auf Sonnenhänge, damit keine Flucht von Wildtieren ausgelöst wird. Die Jägerschaft intensiviert die Zusammenarbeit mit der Flugpolizei. Landesjägermeister Max Mayr-Melnhof ist darüber glücklich:
„Das ist eine große Freude, ja, es machen sich mehr und immer mehr Leute Gedanken über die Natur!"
Auch das Bundesheer nimmt bei Luftlandeübungen im Hochgebirge verstärkt Rücksicht auf das Wild.

Dieser Beitrag begleitet die Ö3-Nachrichten, 10. März 2024 (Obermüller)