Flughelfer der Feuerwehren im Einsatz

Landesfeuerwehrverband Salzburg

Flughelfer der Feuerwehren stark gefordert

  • Windrichtung prüfen, Landeplatz checken Ypsilon-Stellung – gegenseitiges Vertrauen zwischen Crews und Feuerwehr
  • Spezialkräfte sorgen für Sicherheit bei Hubschraubereinsätzen
  • Anforderungen steigen, weil Hubschrauberflüge deutlich mehr werden

In Österreich steigt die Zahl der Unwetterkatastrophen - und damit verbunden werden auch Hubschraubereinsätze immer mehr. Dafür braucht es auch am Boden eine entsprechend ausgebildete Crew. Das sind die Flughelfer der Feuerwehren in ihren orangefarbenen Overalls. In Salzburg wird wegen der steigenden Anforderungen die Ausbildung intensiviert.

Waldbrände, Lawinenabgänge, Felsstürze, Hochwasser, Suchaktionen – immer wieder, wenn Hubschrauber von Polizei, Rettungsorganisationen, Bundessheer oder privaten Unternehmern im Hilfseinsatz fliegen, sind auch Flughelferinnen und Flughelfer der Feuerwehren dabei. 71 sind es in Salzburg, darunter ist eine Feuerwehrfrau.

Flughelfer der Feuerwehren im Einsatz

Landesfeuerwehrverband Salzburg

Wolfgang Eibl leitet im Salzburger Landesfeuerwehrkommando den Flugdienst. „Die Flughelfer sind in ganz Salzburg verteilt und in allen Bezirken jederzeit einsatzbereit. Sie sind ein Sonderdienst im Landesfeuerwehrkommando und organisieren bei Feuerwehreinsätzen, aber bei Einsätzen anderer Blaulichtorganisationen den Landeplatz, die Kommunikation und alles Weitere um den sicheren Flugdienst. Hubschrauberlandeplätze sichern und absichern, Organisation der Bodenmannschaften, Flugeinsatzleitung, Beladung mit Gütern aller Art zählen beispielsweise zu den vielfältigen Aufgaben. Wir üben so oft es geht mit den Hubschraubern, damit wir das Risiko für alle Beteiligten so gering wie möglich halten können.“

Flughelfer der Feuerwehren im Einsatz

Landesfeuerwehrverband Salzburg

Die Arbeit sei nicht nur gefährlich, der Job ist ist verantwortungsvoll, zeigt sich Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker voll Respekt gegenüber den Freiwilligen. „Es geht um die Sicherheit der Menschen in den Hubschraubern und in der Nähe der Einsatzorte. Darüber hinaus sind die Fluggeräte sehr wertvoll.“

Die Flughelferinnen und Flughelfer der Feuerwehren sorgen auch dafür, dass die Hubschrauber keine großen Strecken zum Auftanken fliegen müssen. Sie versorgen in Salzburg die Fluggeräte mit einem eigenen Kerosintankwagen. Windrichtung prüfen, Landeplatz checken – Ypsilon-Stellung – auch Polizistinnen und Polizisten können Hubschrauber einweisen. Flughelfer gibt es auch beim Roten Kreuz. (Peter Obermüller, Ö3-Redaktion Salzburg)

Dieser Beitrag begleitet die Ö3-Nachrichten, 6. April 2024