Großübung der Einsatzkräfte

Rotes Kreuz

Lungau als Katastrophengebiet - Großübung der Einsatzkräfte

  • 350 Freiwillige aller Einsatzorganisationen gefordert
  • Mehrere Szenarien zeitgleich über Bezirk verteilt
  • Blackout verschärft Lage für Betroffene und Retter

Ein ganzer Bezirk als Katastrophengebiet - der Lungau ist Schauplatz für eine der größten Katastrophenübungen, die es in Salzburg je gegeben hat: Samson 2024. Mehrere hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer aller Blaulichtorganisationen sind dabei, ebenso dutzende Fahrzeuge und Luftunterstützung.

Großübung der Einsatzkräfte

Rotes Kreuz

Ein Zugunfall auf der Murtalbahn zwischen Tamsweg und Ramingstein, ein Lawinenabgang und ein Flugzeugsabsturz fordern die Einsatzkräfte. Und es gibt auch noch eine Geiselnahme - alles zeitgleich. Damit noch nicht genug – fällt auch noch großflächig der Strom aus. Übliche Kommunikation ist nicht mehr möglich sein.

Die Stabsrahmenübung dehnt sich auf mehrere Schauplätze im gesamten Bezirk aus, Herbert Wieser, Stabschef im Salzburger Roten Kreuz hat das Gesamtszenario ausgearbeitet, er spricht davon, dass nichts erfunden ist.

„Keine dieser Aufgaben ist erfunden, keine Übung kann so furchtbar oder so schrecklich sein wie Wirklichkeit, die wir in den Einsatzorganisationen erleben. Es betrifft den ganzen Bezirk und wir werden alles abbilden, was wir zur Verfügung haben, das wird mit Sicherheit für alle Einsatzkräfte sehr fordernd werden.“

Alle Einsatzorganisationen sind eingebunden, inklusive Hubschrauber und Sonderkräften - wie Drohnenpiloten und Hundestaffeln – und erstmalig in großem Umfang auch das Krankenhaus Tamsweg mit mehreren Abteilungen.

Großübung der Einsatzkräfte

Rotes Kreuz

Wir wollen bestmöglich darauf vorbereitet sein, darum bilden wir auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unsere Freiwilligen aus, um in Extremlagen die Aufgaben bewältigen zu können und um in kurzer Zeit die Einsätze abarbeiten können. Mit dem klaren Ziel, jedem Menschen so gut wie nur möglich zu helfen.

Unter Einsatzführung des Roten Kreuzes sind insgesamt 350 Mitwirkende dabei, Kräfte aus ganz Salzburg, Tirol und der Steiermark und auch aus Bayern.

Dieser Beitrag begleitet die Ö3-Nachrichten um 9.00 Uhr, 13. April 2024 (Peter Obermüller, Ö3-Redaktion Salzburg)