ÖAMTC Hubschrauber im Wintereinsatz, Alpinunfall

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Winterunfallbilanz der Saison 2023/2024

  • In Innsbruck hat das Kuratorium für Alpine Sicherheit heut Bilanz über den vergangen Winter gezogen.
  • Die Zahl der Alpintoten liegt im langjährigen Schnitt.
  • Eine Steigerung gibt es bei den Unfällen.

Zwischen 1. November und 1. April sind 106 Menschen in den heimischen Bergen ums Leben gekommen. 80% davon sind Männer und die meisten kommen aus Österreich, gefolgt von Deutschland.

Insgesamt hat die Alpinpolizei 4.831 Unfälle bis zum 1. April aufgenommen – dabei haben sich 5.173 Menschen verletzt. Das sind rund 200 mehr, als im langjährigen Schnitt.

Zwei Drittel aller Unfälle haben sich auf Skipisten ereignet. Da ist die häufigste Ursache eine Kollision. Im freien Gelände, also Skitouren – und das ist heuer auffallend – war die Haupttodesursache Herz-Kreislaufversagen. Da könnten Infekte, die man vielleicht unterschätzt und nicht ganz auskuriert hat, eine Rolle spielen, heißt es vom Kuratorium für alpine Sicherheit.

Alpinunfall

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Am meisten Einsätze und Alpinunfälle – fast die Hälfte der Gesamtzahl – gab es einmal mehr in Tirol.

Das Ganze ist heuer wohl nur eine vorläufige Bilanz - dazu kommen etwa noch vier Todesopfer unter Lawinen in der letzten Woche in Tirol – das zeigt, so der Appell anlässlich der Präsentation heute, dass der Winter, und vor allem die Gefahren im Hochgebirge, noch nicht vorbei ist.

Die ganze, umfangreiche Statistik mit allen Zahlen findest du hier.

Dieser Beitrag begleitet die Ö3-Nachrichten um 13 Uhr, 16. April 2024 (WB)