Hochleistungspumpen im Einsatz

Landesfeuerwehrverband Salzburg

Österreichs Feuerwehren bauen Kompetenzzentren aus

  • Anforderungen bei Einsätzen ändern sich
  • Ausbildung und Ausrüstung müssen angepasst werden – auf ganz Österreich verteilt
  • Sondereinheiten werden in Bundesländern geschult

Retten, Löschen, Bergen, Schützen, – die Basiskurse dafür werden in den Landesfeuerwehrschulen absolviert. Viele lernen dabei Vieles, Sondereinheiten werden jeweils in einzelnen Bundesländern ausgebildet. Robert Mayer, Präsident im Bundesfeuerwehrverband sieht darin viele Vorteile. „Spezialisierung ist sehr wichtig, diese Schwerpunktthemen übernehmen die Landesfeuerwehrschulen. Da sind entsprechende Übungsanlagen vorhanden, aber auch Wissen und Know-how. Die Ausbildungsschwerpunkte werden dort nicht nur in Ausbildungsformaten aufgegriffen, sondern dort geht es auch um das breite Wissen. Um die Kompetenzen dahinter, da ist eine gesamtheitliche Befassung in den Kompetenzzentren.“

Aufräumarbeiten Hollersbach

Landesfeuerwehrverband Salzburg

In Tirol sind beispielsweise die Spezialisten für Tunneleinsätze, in Oberösterreich wird wissensbasierte Gefahrenabwehr unterrichtet, in Niederösterreich Ausbildungslehre, in der Steiermark sind die Experten für Einsatztaktik, in Kärnten die Fachleute für die Heißausbildung – das ist alles, was mit Feuer zu tun hat. In der Salzburger Landesfeuerwehrschule könnte das Österreich-Ausbildungszentrum für Hochwassereinsätze etabliert werden, die Anforderungen könnten erfüllt werden. Auch deshalb, weil die Freiwilligen aus Salzburg sehr viel Einsatzroutine haben, analysiert Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker. „Das sind Fähigkeiten, die sich auch aus den immer mehr werdenden Einsätzen ergeben.“

Die Salzburger Feuerwehren sind mit ihren Hochwasserhochleistungspumpen und dem Katastrophenzug immer wieder im In- und Ausland zu Hilfseinsätzen unterwegs. Tendenz steigend. (Peter Obermüller, Ö3-Redaktion Salzburg)

Dieser Beitrag begleitet die Ö3-Nachrichten, 20. April 2024