Martin Krachler/Hitradio Ö3
Neu in den Austro-Charts:"Der Himmel über Wien" von Lemo
Zuerst locker-flockig („Vielleicht der Sommer“). Dann ein bisschen schwermütig („So leicht“). Und jetzt ungewohnt rockig („Der Himmel über Wien“). Mangelnde Vielfalt kann man Lemo nun echt nicht vorwerfen. „Stück für Stück“ heißt demnach auch sein erstes Album, das am 20. Mai veröffentlicht wird. Jeder Song steht für sich. Wobei es unterm Strich dann doch eher rockt. „Ich bin ein Kind der Neunziger“, lacht der Grazer Singer/Songwriter, „Bands wie Nirvana haben mich sehr geprägt.“
„Es geht um ein Beziehungsende“
Thematisch bleibt er aber der Liebe treu. „Der Himmel über Wien“ ist kein vertonter Wetterbericht. „Es geht um ein Beziehungsende und um die Schmerzen, die damit verbunden sind“, sagt Lemo. Und daher haut er ab aus Wien, aus dieser Scheißstadt. Ein böses Wort, das ihm gleich fünf Mal im Refrain entfleucht. „Halb so schlimm, so reden die Leute nun mal.“
Hörprobe „Der Himmel über Wien“
Sein Output ist bislang noch nicht so gewaltig, aber das Wenige, was Lemo raus haut, überzeugt als feinste Ware. Für seine ersten beiden Singles ist er bei den Amadeus Austrian Music Awards jeweils in der Kategorie Songwriter des Jahres nominiert worden. Die schönste Auszeichnung ist für ihn aber der Applaus. Und daher geht Lemo im Herbst auf eine Club-Tour durch Österreich. Wer nicht so lange warten will: Am 25. März spielt er als Support für Revolverheld im Gasometer. In Wien, in dieser Scheißstadt.
Clemens Stadlbauer präsentiert die Rot-Weiß-Rot-Hits
Milenko Badzic
3-Musikredakteur Clemens Stadlbauer wuchs in Linz auf und studierte Theaterwissenschaft und Publizistik in Wien und Los Angeles. Nach seiner Zeit als Chefredakteur bei Radio CD International und bei der Wiener Stadtzeitschrift City wechselte er zu Hitradio Ö3, wo er seit Jahren als Musikjournalist tätig ist. Neben seiner Arbeit bei Ö3 hat er drei Bücher veröffentlicht, zuletzt 2003 den Roman „Quotenkiller“. Stadlbauer ist verheiratet und Vater einer Tochter.
