Der Ö3-Sprüche-Check: Beißen bellende Hunde wirklich nicht?

Der Spruch ist allgemein bekannt: „Hunde, die bellen, beißen nicht!“ Im übertragenen Sinn heißt das: Leute, die nur laut schimpfen, sind in Wirklichkeit ungefährlich.

Woher kommt der Spruch eigentlich?

Das erste Mal ist dieses Sprichwort schon ein Jahrhundert nach Christus aufgetaucht. Der römische Historiker Quintus Curtius Rufus hat in seiner Geschichte „Alexander der Große“ folgenden Satz geschrieben: „Ein ängstlicher Hund bellt stärker, als er beißt. Dabei bezieht er sich auf seine Erfahrungsberichte. Seitdem hat sich das Sprichwort, aber auch die Bedeutung etwas verändert, erklärt Ö3-Reporterin Sylvia Graf im Ö3-Wecker:

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Hund, Weimaraner
Cedric Clooth/ pixabay

Tierarzt Dr. Wolfgang Biebl aus Anif bei Salzburg weiß, dass dieser Spruch im Tierreich so gar nicht funktioniert und Menschen besser vorsichtig sein sollten: Hunde sind und bleiben unberechenbar - egal wie gut man sie kennt!

Für Hunde stimmt der Satz also nicht!
Und bei Menschen, im übertragenen Sinn, kommt es wohl immer auf die Person drauf an.

„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 11. September 2019 (Sylvia Graf)

Und was ist mit dem frühen Vogel? Fängt der den Wurm?