Hundepfoten.

Unsplashed

Problem mit Hundekot: Béziers führt DNA-Tests für Hunde ein

Wer die Hinterlassenschaften seines Hundes nicht beseitigt, zahlt zukünftig 122 Euro Strafe in der südfranzösischen Béziers: Die Stadtverwaltung hat die Nase voll von Hundehaltern, die den Kot ihrer Tiere nicht beseitigen. Sie will die Übeltäter künftig per DNA-Analyse aufspüren. Seit dieser Woche schreibt eine neue Verordnung vor, dass Hundehalter in Zukunft einen genetischen Ausweis für ihre Hunde anlegen lassen müssen. Auf dem Gehsteig liegende Haufen können dann analysiert und einem konkreten Hund zugeordnet werden.

Wer ohne genetischen Ausweis mit seinem Hund unterwegs ist, muss nach einer Schonfrist von drei Monaten 38 Euro zahlen, für nicht beseitigten Hundekot sind 122 Euro Buße fällig. Zunächst soll das Verfahren während zwei Jahren getestet werden.

Hundebesitzerin mit Hund.
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com

1000 Hundehaufen pro Monat im Stadtzentrum

„Ich kann die ganzen Häufchen nicht mehr sehen“, sagte Bürgermeister Robert Ménard dem Sender France Info. „Wir haben eine Zählung vorgenommen. Allein im Stadtzentrum sammeln wir jeden Monat über 1000 Stück ein. Man muss Sanktionen verhängen, damit die Leute sich anständig benehmen.“

Die Stadtverwaltung werde allen Hundehaltern anbieten, kostenlos einen Speicheltest ihres Hundes vornehmen zu lassen, der für den genetischen Ausweis nötig sei. Außerdem sei dies beim Tierarzt möglich.

„Ö3-Wecker“ mit Philipp Hansa und Gabi Hiller, 19. Juli 2023 (APA/AHH)