„Napoleon“ - Emotionslose Schlachtplatte

Ridley Scott, einer der größten Regisseure der Filmgeschichte („Alien“, „Blade Runner“, „Gladiator“), hat das Leben eines der größten Feldherren der Geschichte verfilmt, mit Oscar-Preisträger Joaquin Phoenix als Napoleon. Diese praktisch unbesiegbare Kombination schneidet bei Ö3-Filmchef P.A. Straubinger aber schlechter ab als erhofft.

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Inhalt

„Napoleon“ ist ein Action-Epos, das den wechselvollen Aufstieg und Fall von Napoleon Bonaparte, gespielt vom Oscar-Preisträger Joaquin Phoenix, schildert.
Vom legendären Regisseur Ridley Scott inszeniert, zeigt der Film Bonapartes unerbittlichen Weg zur Macht – durch das Prisma seiner süchtig machenden, unbeständigen Beziehung zu seiner einzigen, wahren Liebe Joséphine.

Präsentiert werden dabei Bonapartes visionäre militärische und politische Taktiken in einigen der dynamischsten Schlachtszenen, die je gefilmt worden sind.

P.A. Straubinger, Film-Experte
Hitradio Ö3

P.A. Straubinger

P.A. Straubingers Filmkritik

So brillant die Kriegsszenen inszeniert sind, so wenig erfahren wir über den Charakter Napoleons und seine Beweggründe. Ridley Scott präsentiert ein überlanges Schlachtengemälde, dem es aber an emotionaler Tiefe und erzählerischer Finesse fehlt.
Auch wenn die großen Gefühle fehlen, punktet „Napoleon“ zumindest mit großen Bildern, die man auf der größtmöglichen Leinwand sehen sollte.

6 von 10 Sternen
ORF.at

Bringt 6 bombastisch-emotionslose Movie-Minute-Empfehlungspunkte.

Filminfo

Filmlänge 2h 39m
Land/Jahr: GBR/ USA 2023
Darsteller:innen: Joaquin Phoenix, Vanessa Kirby, Ludivine Sagnier, Ian McNeice, Ben Miles
Regie: Ridley Scott

„Ö3-Wecker“ mit Philipp Hansa und Gabi Hiller, 23. November 2023