Als Beifahrer:in dreinreden?

Am Samstag diskutieren Tina Ritschl und Philipp Bergsmann wieder mit dem ganzen Land und lösen die Dilemmas der Ö3-Gemeinde.

1. Dilemma (Katharina, 33)

„Hallo, liebe Ö3-Gemeinde! Wir haben ein Dilemma, das aktuell viele in der Gastro betrifft: das Heizschwammerl-Dilemma. Wir betreiben unser ‘Kaffee Glockenspiel’ am Hauptplatz Linz und fragen uns: Sollen wir die Heizschwammerl im Gastgarten einschalten oder nicht? Der Außenbereich stellt für uns eine wichtige Geschäftsfläche dar, weil viele Gäste im Herbst/Winter einfach lieber draußen sitzen. Manche fühlen sich draußen wegen Corona sicherer, andere wollen rauchen oder einfach die Aussicht genießen. Gleichzeitig sind wir dazu aufgerufen, Energie zu sparen und Heizschwammerl brauchen auf Dauer viel Strom/Gas. Ich habe das Gefühl, dass Heizschwammerl in der aktuellen Situation auch Gäste verärgern oder abschrecken könnten, weil sie ein Sinnbild für Energieverschwendung geworden sind. Was sagt die Ö3-Gemeinde?“

2. Dilemma (Sophie, 25)

„Es ist ein Dilemma, das wahrscheinlich viele in der Ö3 Gemeinde kennen. Jetzt ist es auch in unserem Auto angekommen. Mein Freund fährt gerne mal zu schnell. Er hat sein Auto im Griff, aber den Tacho nicht. Er rast und ich kann nicht entspannt neben ihm sitzen. Ich weiß, dass es eigentlich ein No Go ist, als Beifahrerin dreinzureden. Aber ich mache mir immer große Sorgen - will nicht, dass ihm und auch uns was passiert. Habe ihm sogar einen kleinen Schlüsselanhänger mit einem Schutzengel darauf gekauft. Wenn ich ihn beim Autofahren korrigiere, reagiert er komplett allergisch darauf. Er hingegen kommentiert alles, wenn ich fahre (wie ich einparken soll, wie schnell ich fahren soll, ob von rechts jemand kommt,...). Jetzt würde uns interessieren, wie das ganze Land das macht: kann man als Beifahrer*in dreinreden - vor allem in MEINEM Auto?“

3. Dilemma (Phillip, 35)

„Hallo! Ich habe aktuell einen innerlichen Konflikt, bei dem ich Ratschläge gut gebrauchen könnte! Ich habe nach jahrelanger anstrengender Ausbildung nun einen guten Job mit verhältnismäßig gutem Gehalt. In nächster Zeit habe ich sehr gute Chancen, eine Führungsposition zu bekommen. Was mich total freut, weil ich immer darauf hingearbeitet habe! Gleichzeitig aber spiele ich mit dem Gedanken, ein Studium zu beginnen. Nun stellt sich mir die Frage: Führungsposition oder Weiterbildung? Durch ein Stipendium hätte ich auch mehr Zeit für Frau, Kind und Haus. Jedoch würde ich die Möglichkeit, die Karriereleiter hinaufzukraxeln, um einige Jahre nach hinten schieben, bzw. bekomme ich diese Möglichkeit nicht so schnell noch einmal. Für meinen weiteren beruflichen Werdegang wäre ein Studium zwar nicht notwendig, aber doch von Vorteil. Mich würden eure Meinungen zu meinem Dilemma sehr interessieren, danke!“

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„Frag das ganze Land“ mit Tina Ritschl und Philipp Bergsmann, 15. Oktober 2022

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