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„Du, ich muss dir ein Geheimnis erzählen…“

Geheimnisse. Etwas, das wir ALLE haben. Fremde, sowie eigene, große als auch kleine. Geheimnisse begleiten uns in jeder Lebensphase, sie gehören entweder nur uns oder wir teilen sie mit wenigen, ausgewählten Personen. Manchmal wollen wir sie verdrängen, ein anderes Mal unbedingt weitererzählen: Und darum geht es in dieser Sonderfolge Treffpunkt Podcast „Top Secret“!

Wir haben nachgefragt: Bei einem Pfarrer, einem Psychotherapeuten und natürlich in der Ö3 Gemeinde. Und dabei nicht nur sensationelle Geschichten erfahren, sondern auch, warum wir überhaupt Geheimnisse haben und wie wir auf psychologischer als auch ethischer Sicht am besten damit umgehen.

Geheimnisse können sich positiv als auch negativ auf unser Leben und unsere Beziehungen auswirken, so viel ist sicher.
Und was ebenfalls sicher ist: Diese Folge wird spannend wie ein Krimi. In dieser Folge wird der Treffpunkt Podcast nämlich zum größten Beichtstuhl Österreichs!

evangelischer Pfarrer Johannes Modeß

Hitradio Ö3 / Max Bauer

Pfarrerinnen und Pfarrer sind wie Mistkübel

Ok, klingt jetzt nach einer unfreundlichen Überschrift, aber Johannes Modeß, evangelischer Pfarrer in Wien, sagt es so im Treffpunkt Podcast: „In Wien gibt’s ja diese Mistkübel von der MA48 mit der Aufschrift: ‚Mir kannst du ruhig alles anvertrauen‘ und immer wenn ich an so einem Mistkübel vorbei gehe, denk ich doch, dass das eine treffende Beschreibung ist von uns Pfarrerinnen und Pfarrer.“ Johannes Modeß spricht im Ö3-Interview über das Seelsorgegeheimnis, was er da so alles erfährt und wie er mit dieser Belastung klar kommt.

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Wir brauchen Geheimnisse, ohne die geht’s nicht

„Was für den einen ein Geheimnis ist, ist dem andern so egal, dass er sich auf den Stephansdom stellt und es laut in die Welt schreit“
Das sagt zumindest Thomas Leitner, Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision. Geheimnisse sind seiner Meinung nach wichtig für eine funktionierende Gesellschaft, denn sie steuern und regulieren zwischenmenschliche Beziehungen. Ich selbst kann entscheiden was ich, in welcher Form, zu jemandem sage, und steuere so, wie eng wir uns stehen und welche Ebene unsere Beziehung hat.
Geheimnisse zu haben ist seiner Meinung nach also etwas völlig Normales und eigentlich sogar gut. So lange zumindest, wie wir selbst gut damit umgehen können. Wenn es uns schlecht geht, weil wir etwas verheimlichen, dann sollten wir darüber reden – mit Freund:innen, der Familie, oder einer Therapeutin/einem Therapeuten.
Thomas Leitner spricht in seinem Ö3-Interview über den Sinn von Geheimnissen, warum wir welche haben, und was „tratschen“ über Leute aussagt.

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„Treffpunkt Podcast“ mit Christina Pausch und Paul Urban, 11. Jänner 2023