Oma mit zwei Kindern liest Buch

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Müssen sich Großeltern Zeit für Enkel nehmen?

Am Samstag haben Tina Ritschl und Philipp Bergsmann wieder mit dem ganzen Land diskutiert und die Dilemmas der Ö3-Gemeinde gelöst.

1. Dilemma (Susi, 38)

"Hallo Ö3-Gemeinde! Meine Tochter ist ab Donnerstag in den Herbstferien und ich habe Dienst. Meine Eltern wissen das, bieten aber ihre Hilfe nie von selbst an. Sie lassen sich bitten und ich muss immer doppelt und dreifach nachfragen, ob ich mein Kind mal vorbeibringen darf. Ich kann nicht nachvollziehen, warum sie ihr Enkelkind nicht von sich aus einladen. Ich glaube, für andere Omas und Opas gibt es nichts Schöneres als in den Ferien auf die Kids zu schauen. Keine Ahnung, ob das an mangelndem Interesse liegt? Meine Eltern geben mir das Gefühl, dass sie nur da sind, „wenn’s sein muss”. Meine Frage ans ganze Land: Ist es selbstverständlich, dass sich Großeltern in den Ferien um die Enkelkinder kümmern oder muss ich sie extra darum bitten?“

Trauzeuge mit Anzug

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2. Dilemma (Leo, 39)

„Hallo Tina und Philipp! Ich bin ehrenamtlich in einem Verein sehr aktiv. Vor einiger Zeit habe ich den Vorstandsposten angenommen und eines der Vereinsmitglieder, der auch ein sehr guter Freund von mir ist, hat sich sofort als Stellvertreter angeboten. In dieser Zeit hat er mich gefragt, ob ich sein Trauzeuge werden möchte und ich habe sofort zugesagt. Leider hat er mich dann als Stellvertreter total hängen lassen. Ich habe nur sehr wenig Unterstützung von ihm bekommen. Bei Arbeitseinsätzen oder auch Dienstbesprechungen war er selten da und generell kamen wenige Rückmeldungen von ihm. Inzwischen ist er als Stellvertreter zurückgetreten. Ich bin sowohl ehrenamtlich als auch persönlich und privat sehr enttäuscht von ihm. Soll ich den Trauzeugen trotzdem machen oder kann ich ihn zurückziehen?“

Vater mit Kind schauen auf Feld

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3. Dilemma (Wolfi, 38)

„Ich habe zwei Kinder (8 und 10 Jahre alt) und habe mir geschworen: ich bekomme kein weiteres Kind mehr. Nicht falsch verstehen, ich liebe meine Kinder über alles, aber ich bin sehr froh, dass sie nach all den Jahren “aus dem Gröbsten heraußen sind”. Mein Dilemma: ich habe mich sehr in eine Frau verliebt, die ein 1-jähriges Kind hat. Wir sind seit einiger Zeit zusammen und ich muss ehrlich eingestehen, dass ich mir sehr schwer tue und total überfordert bin. Der Vater spielt im Leben des Kindes keine Rolle, dh. von mir wird gewünscht, dass ich voll die Vaterrolle übernehme. Ich fühle mich nicht bereit dazu. Bin plötzlich wieder total eingeschränkt in meinem Leben, null flexibel und muss jeden Tag spätestens um 18 Uhr bei dem Kleinen zuhause sein. Ich merke, ich liebe ihr Kind nicht so sehr wie meine eigenen. Bitte um eure Erfahrungen und Meinungen: kann diese Beziehung überhaupt funktionieren, wenn ich das Kind meiner Partnerin nicht so liebe wie ich sollte?“

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„Frag das ganze Land“ mit Tina Ritschl und Philipp Bergsmann, 28. Oktober 2023